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Freitag, 30. April 2010

Homoehe und LSVD

Vor zwei Jahren habe ich einen Beitrag im Online Magazin Qype geschrieben, den ich gerade zufällig wieder entdeckte. Hier der Text:

Auch Schwule dürfen spießig, politisch kurzsichtig und dumm sein! Das ist ihr gutes Recht und wird in diesem Verband praktisch gelebt.

Anstatt sich wirklich einmal Gedanken über Sinn und Unsinn und Zeitgemäßheit von Ehe und anderer althergebrachten bürgerlichen Institutionen zu machen, will dieser Verband alles was damit zusammen hängt auch für die Schwulen und die Lesben einführen und kämpft dafür.

Völlig egal ist es diesem Verein, dass jede dritte Ehe schon bei den Heteros nach kurzer Zeit geschieden wird, völlig egal auch wie die anderen “Eheunfähigen” ihr gemeinsames Leben gestalten. Man kämpft für einen Sonderstatus von Schwulen und Lesben, nachdem man den Sonderstatus einer kriminalisierten, verfolgten und geächteten Minderheit gerade losgeworden ist. Anstatt sich für gesetzliche Regelungen einzusetzen, die eine wirkliche Gleichbehandlung der Menschen bewirkt, erfand die Leitung dieses Verbandes die “Homoehe” und damit eine Art Positivdiskriminierung für Schwule und Lesben.

Anstatt den Heteros und den Spießern zu sagen: “Werdet ohne uns glücklich mit eurer Ehe! Man sieht, dass es nicht klappt und die Geschichte lehrt, dass es oft genug auch in der Vergangenheit eher ein Trauerspiel als der Schlüssel zum Glück war!”, wollen sie das Recht auf diese Dummheit auch für Schwule.

Auch das ist eine Art der Gleichberechtigung.

Zum Qype-Beitrag

Warum die Homo-Ehe ein großer Flop ist

Hetero-Pärchen will Homo-Ehe eingehen

1 Kommentar:

pantoffelpunk hat gesagt…

Ein Freund von mir heiratet in den nächsten Wochen seinen Partner. Dieser ist Amerikaner und die "Homo-Ehe" (vulgo: die rechtliche Gleichstellung hommsexueller Partnerschaften) ist die einzige Möglichkeit, dass sein Partner in Deutschland bleiben darf. Was ist also daran schlecht?