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Sonntag, 31. Mai 2009

Glauben oder Wissen?


Was mich bei der Christenheit und bei den Muselmännern und -frauen im religiösen Zusammenhang am meisten nervt, das ist, dass sie so tun als wenn sie Gott und seinen Sohn bzw. Allah und seinen Propheten persönlich kennen würden. Jeder von ihnen weiß genau was diese von ihnen und der Welt wollen und sie verbreiten es meist mit einer solchen Sicherheit und Selbstverständlichkeit, dass prompt auch viele darauf reinfallen und sich diesem Bekanntenkreis anschließen wollen.

Genau dieses Verhalten ist aber auch da zu beobachten, wo man sich für aufgeklärt und politisch für die "Gute Sache" engagiert hält. Hier sind es meist Selbstdarsteller, Menschen die sich gut verkaufen können. Auch bei Buddhisten äußert sich dieses Verhalten mitunter, vor allem im Bereich des Seminar- und Wellnessbuddhismus.

Schon Platon legte großen Wert auf die Unterscheidung zwischen Wissen und Glauben. Vermutlich gab es schon immer Menschen, die Gesetzestexte und blinden Glauben nachplapperten um andere zu ihrem Vorteil oder nach ihrem schlichten Vorstellungsvermögen zu instrumentalisierten.

Dienstag, 19. Mai 2009

Der törichte Philosoph,
Auszug aus einem "alten" Buch

Vergleichbar einem König, der eine Krone trägt, ist der Gipfel eines berühmten Schneeberges in Nebel gehüllt.
Es heißt, dass man von diesem Berg aus Nordpol und Südpol gleichzeitig sehen kann. Dieser Berg wird von anderen felsigen Schneebergen eingeschlossen. Am Fuße dieser Bergkette liegt ein Tal, das als Rückzugsort für Meditierende bekannt ist. Die Luft dort strömt den Wohlgeruch von Kräutern und die Frische der Berge aus. Überall haben schwer Arbeitende davon geträumt, diesen Ort einmal aufzusuchen. In diesem friedlichen Tal wachsen Weiden, blühende Rhododendronbüsche, Buchen, Kiefern und viele wilde Blumen.

Dort ist ein Wasserfall, wie herunterhängende weiße Seidenschärpen, der Klang des herab fallenden Wassers ist einladend. Nahe beim Wasserfall steht ein einfaches Haus, aus Steinen gebaut. Kein auffälliges Schmuckwerk überhäuft es. Mühelos fügt es sich in die felsige Landschaft ein. Die Pfeiler und Balken im Innern sind aus Zedernholz. An der Vorderseite lässt sich ein großes Fenster zu einer Veranda hin öffnen. Einst stieg blauer Rauch sanft aus dem Kamin und verschwand im Himmel.

Hier lebte ein berühmter Gelehrter. Sein Zimmer war völlig mit Büchern angefüllt. Er fand Gefallen am Studium der Natur und war in den Gebieten von Philosophie, Kunst, Medizin und Dichtung bewandert. Er verbrachte seine Zeit mit langen Spaziergängen, mit Lesen und Schreiben. Gelegentlich musste er Erinnerungen an Arbeit und Kampf in seinem früheren Leben in den Städten unterdrücken. Er behandelte seinen Koch-Schüler auf eine väterliche Art und Weise, aber mit einem gewissen Maß an Stolz und hochmütiger Geringschätzung, was ihm die Gewähr für Gehorsam und Tüchtigkeit des Kochs gab. Er unterwies seinen Schüler in allen Dingen - von der Teezubereitung angefangen bis hin zu den feinsinnigen Fragen der Philosophie. Sein Schüler sprach ihn niemals an, denn seine Zeit wurde völlig vom Zuhören in Anspruch genommen.

Einmal unternahmen sie einen Spaziergang, und sein Schüler warnte ihn, dass die Brücke, die sie gerade überqueren wollten, zu unsicher wäre. Der Lehrer gab zur Antwort: „Der geistige Horizont meines Sehvermögens ist viel größer als der deinige." Als er auf die Brücke trat, stürzte sie ein, und er starb in den reißenden Wasserfluten.

In dem reinen Land der herrlichen Schneeketten
Lebte ein gelehrter Mann - eine verderbliche Blume mit giftigem Nektar.
Die Krankheit des Stolzes machte ihn taub und stumm.
Als er ein Wort des Rates hörte, beging er Selbstmord.

Ein Mensch, auf törichte Art und Weise klug, ist wie ein Kranker.
Ein Mensch, auf kluge Art und Weise töricht, ist wie ein Kind, das Laufen lernt.

Für das Reiten auf dem Pferd des Wissens ist es gut, einen Sattel zu haben.

Sonntag, 17. Mai 2009

Russland: Eines der schwulsten Länder der Welt!

Immer bedenkend, dass die größten Schwulenhasser meist selbst, mehr oder weniger latent, homosexuell sind, beobachte ich seit einigen Jahren die Situation in Russland.

- Ich kenne aus eigener Erfahrung Männer aus Macholändern vergleichbar mit Russland, welche, um ihre Homosexualität auszuleben, immer eine ordentliche Dosis Alkohol benötigen. Was dann im Rausch passiert ist kein Thema für den nächsten verkaterten Morgen und wird verdrängt oder ausgeblendet.

- Die Männer mit den schwarzen Röcken und ihre Anhänger müssen bei den Orthodoxen genau so wie bei den Katholiken offiziell dagegen sein, um sich nicht weiter unter Verdacht zu bringen. Sexuelle Übergriffe der teilweise zölibatär lebenden Geistlichen sind auch dort an der Tagesordnung. Nach den Vorstellungen der Akteure kann nur ein starkes, durch Gott, Sünde, Tod und Teufel begründetes Tabu davon abhalten, dass unangenehme Fragen gestellt werden oder ein Verdacht aufkommt.

- Auch bei diesem Thema zeigt sich, dass der praktizierte Kommunismus, bzw. Sozialismus, anstatt die Menschen zu "befreien", nur die Tendenz, sich in intime und private Einzelheiten seiner Mitmenschen einzumischen, verstärkt hat. Es diktiert die Mehrheit was "normal" und akzeptabel ist und schikaniert die Minderheit. Leute die "anders" sind, Linkshänder, Schwule, Menschen mit ungewöhnlicher Haar- oder Hautfarbe usw. sollen sich zurück und aus dem öffentlichen Leben heraus halten, das ist wohl das Ergebnis der prägenden Wirkung von Jahrzehnten des Sozialismus.

- Bundesdeutsche "Linke", vor allem in Westberlin waren in den 70er Jahren eifrig dabei, die Schwulen und Lesben auf die Seite der Arbeiterschaft, der Weltrevolution und des Sozialismus u.a. sowjetischer Prägung zu holen. Mir war das, aus damals unbestimmten Gründen, immer suspekt, obwohl wir uns gerne zur Vorhaut auch der Arbeiterklasse gemacht hätten. Gefühlsmäßig spürte ich aber schon damals die Spießigkeit, die wir dort zu erwarten haben. Mich würde interessieren wie Volker Eschke und viele andere SEW- und DKP-Schwestern von damals die zum Guten und Menschlichen verändernde Wirkung von Sozialismus in diesem Fall einschätzen.

Dienstag, 12. Mai 2009

Homosexuelle Männer:
Keine Rehabilitierung der 175er

Männer die nach 1945 unter dem selben, von den Nazis verschärften, § 175 verurteilt wurden wie vor 1945 sollen nicht rehabilitiert werden.

Entsprechende Anträge der Grünen und der Linken wurden abgelehnt. Das zeigte die Debatte des Bundestages am 6. Mai. Linksfraktion und Grüne hatten Anträge vorgelegt, in denen sie übereinstimmend eine gesetzliche Rehabilitierung und Entschädigung gefordert hatten. Das Parlament lehnte beide Initiativen mit der Mehrheit der Fraktionen CDU/CSU und SPD sowie der FDP-Fraktion gegen die Stimmen der Antragsteller ab.

Ein CDU-Abgeordneter argumentiert, es gehe nicht nur um das Leid homosexueller Mitbürger, sondern um die grundsätzliche Frage, ob eine Parlamentsmehrheit rechtskräftige Urteile unabhängiger Gerichte aufheben könne. Das Ziel beider Anträge halten auch SPD-Parlamentarier für "nicht realisierbar"

Bereits in den 90er Jahren wurden die nach 1945 verfolgten und kriminalisierten Homosexuellen von der Rehabilitation ausgenommen und lediglich die vor 1945 von den Nazis verurteilten Männer rehabilitiert.

Artikel: Als Liebe strafbar war

Freitag, 8. Mai 2009

You got to get in to get out

There is lambswool under my naked feet.
The wool is soft and warm,- gives off some kind of heat.
A salamander scurries into flame to be destroyed.
Imaginary creatures are trapped in birth on celluloid.
The fleas cling to the golden fleece,
Hoping they'll find peace.
Each thought and gesture are caught in celluloid.
There's no hiding in my memory.
There's no room to avoid.



The crawlers cover the floor in the red ochre corridor.
For my second sight of people, they've more lifeblood than before.
They're moving in time to a heavy wooden door,
Where the needles eye is winking, closing in on the poor.
The carpet crawlers heed their callers:
Weve got to get in to get out
Weve got to get in to get out
Weve got to get in to get out.

There's only one direction in the faces that I see;
It's upward to the ceiling, where the chambers said to be.
Like the forest fight for sunlight, that takes root in every tree.
They are pulled up by the magnet, believing they're free.
The carpet crawlers heed their callers:
We've got to get in to get out
We've got to get in to get out
We've got to get in to get out.

Mild mannered supermen are held in kryptonite,
And the wise and foolish virgins giggle with their bodies glowing bright.
Through a door a harvest feast is lit by candlelight;
It's the bottom of a staircase that spirals out of sight.
The carpet crawlers heed their callers:
We've got to get in to get out
We've got to get in to get out
We've got to get in to get out.


The porcelain manikin with shattered skin fears attack.
The eager pack lift up their pitchers - they carry all they lack.
The liquid has congealed, which has seeped out through the crack,
And the tickler takes his stickleback.
The carpet crawlers heed their callers:
We've got to get in to get out
We've got to get in to get out
We've got to get in to get out.

Sekten oder unheilsame Strukturen?

Sekte (lat. secta „Richtung“, von sequi, „folgen“, in der Bedeutung beeinflusst von secare, „schneiden, abtrennen“)
Aufgrund seiner Geschichte und Prägung durch den kirchlichen Sprachgebrauch bekam der Ausdruck abwertenden Charakter und verbindet sich heute mit negativen Vorstellungen, wie der möglichen Gefährdung von etablierten religiösen Gemeinschaften oder Kirchen, Staaten oder Gesellschaften.

Das ist die Definition des Begriffs bei Wikipedia.

Für mich beinhaltet der Begriff auch Instrumentalisierung und Missbrauch von Menschen in Gruppenzusammenhängen und im Zusammenhang mit bestimmten Ideologien. So habe ich mich in früheren Jahren bei bestimmten "linken" Gruppen immer recht unbeliebt gemacht, wenn ich sie zusammen mit religiösen "Sekten" genannt habe.


Bei den Religiösen waren es immer Personen, die vorgaben einen besonders intensiven Kontakt zum "Göttlichen" oder zur "Erleuchtung" zu haben. Bei den Politischen waren es Leute, die "ihren Marx" gelesen hatten und vorgaben den "wissenschaftlichen Marxismus" soweit rational durchdrungen zu haben, dass es kaum noch möglich war mit Argumenten oder gar anderen Meinungen zu ihnen durchzukommen. Meistens geht diese Art von Sektentum mit der Erstellung eines geschlossenen Weltbildes einher. Widerspricht diesem Weltbild etwas, dann ist es der böse Feind (Teufel, Dämonen, Klassenfeind etc.) der versucht Einfluss zu nehmen, das schweißt die "Gläubigen" zusammen und die Struktur verfestigt sich eher noch.

Die DBU hat sich, erkennend, dass sich auch der Buddhismus von solchen Entwicklungen nicht frei halten kann, vor nicht allzu langer Zeit eine Schrift entwickelt, die sich mit den Merkmalen beschäftigt, die solche Gruppen kennzeichnen. Der Begriff "Sekten" wurde bewusst vermieden. Die Überschrift ist daher auch

Heilsame und unheilsame Strukturen in Gruppen

Interessante Seite zum Thema aus Buddhistischer Sicht