tag:blogger.com,1999:blog-27961958708059479142024-03-13T14:10:35.322-07:00Herbert Rusche Blog Alles was mich interessiert, bewegt, und was ich öffentlich machen willAnonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.comBlogger174125tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-5429261860938864452014-10-12T07:44:00.002-07:002014-10-12T07:44:57.929-07:00Buddhisten auf der Frankfurter Buchmesse 2014 <br><br>
Traudel Reiß und der neue Rat der Deutschen Buddhistischen Union haben beschlossen die langjährige Präsenz der Deutschen Buddhistischen Union auf der Frankfurter Buchmesse aufzugeben. In den vergangenen Jahren war die DBU immer mit 20 bis 30 buddhistischen Verlagen und einem kleinen, kostenlos verteilten Magazin auf der größten Buchmesse der Welt präsent.
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-hTGwpq28AbU/VDqCnRDjPYI/AAAAAAAAFf4/2C9rXTfzQtQ/s1600/Brosch%C3%BCre_2010.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://3.bp.blogspot.com/-hTGwpq28AbU/VDqCnRDjPYI/AAAAAAAAFf4/2C9rXTfzQtQ/s320/Brosch%C3%BCre_2010.jpg" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-7_i3F73gd3A/VDqCryQ9-CI/AAAAAAAAFgA/ZSriaNrJvYk/s1600/Brosch%C3%BCre_2011.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://3.bp.blogspot.com/-7_i3F73gd3A/VDqCryQ9-CI/AAAAAAAAFgA/ZSriaNrJvYk/s320/Brosch%C3%BCre_2011.jpg" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-McnEKChsmKQ/VDqCut3S2wI/AAAAAAAAFgI/xOAX9xq2yXw/s1600/Brosch%C3%BCre_2012.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-McnEKChsmKQ/VDqCut3S2wI/AAAAAAAAFgI/xOAX9xq2yXw/s320/Brosch%C3%BCre_2012.jpg" /></a></div>
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Nun wurde, ohne vorab die Öffentlichkeit und die Mitarbeiter der DBU in Frankfurt zu informieren, diese Präsenz aufgegeben.
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Im Jahr 2014 wurde nun der Buddhismus vor allem von <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Fo_Guang_Shan">Fo Guang Shan</a> mit <a href="http://blpusa.com/">Buddhas Light Publishing</a> sowie <a href="http://www.sgi-d.org/">Soka Gakkei</a> und <a href="http://happy-science.de/">"Happy Science"</a> auf der Buchmesse sichtbar repräsentiert. Auch das unter der Schirmherrschaft von Dalai Lama und Lhoden Sherab Dagyab stehende <a href="http://www.tibethaus.com/home.html">Tibethaus Deutschland</a> welches als DBU-Mitglied bisher die Präsenz der DBU auf der Messe immer tatkräftig unterstützt hat, ist auf der Frankfurter Buchmesse 2014 vertreten.
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<b>In der Halle 3.1 treffen sich jedes Jahr Verlage der Weltreligionen sowie Verlage, die vorwiegend spirituelle Druckwerke publizieren.</b><br><br>
Von sonderbaren evangelikalen Gruppen aus den USA bis zur <a href="http://www.ekd.de/">evangelischen</a> und zur <a href="http://www.dbk.de/katholische-kirche/katholische-kirche-deutschland/aufbau-ktah-kirche/kirche-und-medien/verlage-religioese-literatur/">katholischen</a> Kirche sind Christen in dieser Halle immer gut aufgestellt.
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Auch <a href="http://blog.buchmesse.de/2014/10/09/verhandlungen-als-schluessel-der-islam-und-die-demokratie/">muslimische Gruppen und Moscheevereine</a> präsentieren den Koran sowie andere Druckwerke ihres Glaubens jedes Jahr in dieser Halle und auf weiteren Veranstaltungen der Buchmesse.
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-hVM0_4K-r7Y/VDqIgjOIb-I/AAAAAAAAFgY/1Jk8X_hnjz0/s1600/Hamm_Sri_Kamadchi_Ampal-Tempel.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-hVM0_4K-r7Y/VDqIgjOIb-I/AAAAAAAAFgY/1Jk8X_hnjz0/s200/Hamm_Sri_Kamadchi_Ampal-Tempel.jpg" /></a></div> Oft, wenn auch nicht regelmäßig, präsentiert der <a href="http://kamadchi-ampal.olanko.de/index.php/der-tempel.html">Hindu Schankarar Sri Kamadchi Ampal Tempel e.V.</a> sich und seinen Tempel in Hamm, der als der größte hinduistische Tempel auf dem europäischen Kontinent gilt.
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-87327090159489010612014-08-28T02:50:00.001-07:002014-08-28T03:58:55.753-07:00Bericht über Hamas und Gaza im Morgenmagazin <br><br>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://1.bp.blogspot.com/-Yqtem0muhpM/U_73XlhFVlI/AAAAAAAAFAg/pTVhjvO-gto/s1600/1280px-Hamas_Sea_to_Rever.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://1.bp.blogspot.com/-Yqtem0muhpM/U_73XlhFVlI/AAAAAAAAFAg/pTVhjvO-gto/s400/1280px-Hamas_Sea_to_Rever.jpg" /></a></div>
<br> Wahlplakat der Hamas. Auf ihm wird ein „Palästina von der See bis zum Fluss“ gefordert.
<br> Was passiert dann nach der Vorstellung der Hamas mit Israel? <br> <a href="http://www.bpb.de/politik/extremismus/islamismus/36358/antisemitismus-in-der-charta-der-hamas?p=all">Die Antwort findet man in der Hamas-Charta...</a>
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<br> Meine erste Tätigkeit heute war es, dem Morgenmagazin von ARD, so wie diversen Funkhäusern der ARD, ein Telefax zu schicken.
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Telefax an ARD-Morgenmagazin am 28.08.2014 um 07:58 Uhr
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Ihr Bericht über Hamas und Gaza
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Liebes Morgenmagazin,
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das erste, was ich heute Morgen gesehen habe, war Ihr Beirag zu Gaza und Hamas. <br>
Mein Versuch bei Ihnen anzurufen war leider erfolglos, weshalb ich mich per Fax melde.<br><br>
Warum bringen Sie einen einseitigen Bericht über die Jubelveranstaltung der Hamas und erwähnen mit keinem Wort die tausende von Raketen, welche die Hamas in den vergangenen Jahren auf Israel abgeschossen hat?<br>
Warum erwähnen Sie mit keinem Wort die Kriegsverbrechen der Hamas, indem diese israelische Zivilisten beschießen und über Tunnel bewaffnete Kämpfer und Selbstmordattentäter nach Israel schleusen?<br>
Warum lassen Sie die Hamas-Vertreter unkommentiert Statements abgeben in denen eindeutig das Existenzrecht Israels bestritten wird, ein "Marsch auf Jerusalem" angekündigt wird und in denen wahrheitswidrig behauptet wird, das Israel Gaza besetzt hält?<br>
Warum erwähnen Sie nicht, dass die Hamas auch unter der eigenen Bevölkerung in Gaza Angst und Schrecken verbreitet, indem sei Raketen in Schulen und vermutlich auch in Moscheen und Krankenhäusern unterbringt um diese dann zu Hunderten aus bewohntem Gebiet abzuschießen womit sie die Gegenschläge der Israelis genau dort hin führen? Angst wird auch geschürt, indem Hamas Menschen vor Moscheen zur Abschreckung in aller Öffentlichkeit und ohne weiteres Verfahren hinrichtet, weil diese angeblich mit Israel zusammen gearbeitet haben.<br><br>
Ich bin sicher niemand, der wegen jeder Kleinigkeit und jeder journalistischen Ungenauigkeit bei einem Sender anruft, aber das ging mir deutlich zu weit, dazu noch von einer "Anstalt des öffentlichen Rechts", welche der Wahrheit und Objektivität verpflichtet ist, wie man meinen sollte. <br><br>
Kurz, ich bin verärgert, enttäuscht und erwarte anderes von ARD und Morgenmagazin.
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Mit Grüßen
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Herbert Rusche aus Frankfurt am Main
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P.S. Erlaube mir noch den Link zur Hamas Charta in deutscher Sprache zu Ihrer gefälligen Kenntnis anzuhängen:
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<a href="http://usahm.info/Dokumente/Hamasdeu.htm">Hamas Charta in deutscher Sprache</a>
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sowie einen Artikel aus Wikipedia in dem unter anderem zu lesen ist:
(Hamas ist) "eine Organisation, die den Staat Israel mit terroristischen Mitteln beseitigen und einen islamisch theokratischen Staat einrichten will"
und welcher deutlich macht, warum es besonders peinlich ist, dass ausgerechnet deutsche Medien eine Gruppe bewerben, die den Tod aller Juden fordert, sowie den Holocaust leugnet (welches in Deutschland schwere Straftaten sind):
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<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Hamas">Wikipedia zu Hamas</a>
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<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Hamas#Holocaustleugnung">Holocaustleugnung der Hamas</a>
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Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-51295636268535516592014-07-18T12:53:00.000-07:002014-07-18T13:04:52.783-07:00Fünf Irrtümer über den Israel-Hamas-Konfliktaus den Blog <a href="http://spiritofentebbe.wordpress.com/">Spirit von Entebbe</a> <br>mit freundlicher Erlaubnis von Claudio Casula
<br>(leicht gekürzt)
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Eine Woche mit Hamas-Raketenangriffen auf israelische Zivilisten und israelischen Luftangrifffen auf Hamas-Ziele hat erwartungsgemäß wieder zahllose Idioten auf den Plan gerufen, die bestenfalls Terror einerseits und den Kampf gegen den Terror andererseits gleich schlimm finden, wenn sie nicht gar tolldreist die Terroristen noch als die eigentlichen Opfer bezeichnen. Leider spielt auch der Großteil der Medien wieder einmal eine unrühmliche Rolle, indem er die kruden Ansichten der „Israelkritiker“ nach Kräften befeuert.
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Zeit, den fünf gängigsten Behauptungen zum Gaza-Konflikt entgegenzutreten.
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<b>Nr. 1</b><br>
„Die Hamas ist doch geradezu gezwungen, zu kämpfen, so lange Gaza abgeriegelt ist“
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Die Teilblockade Gazas wird von Ägypten und von Israel aufrecht erhalten. Von Israel, weil Gaza eine feindliche Entität darstellt, die den jüdischen Staat seit etlichen Jahren mit mehr als 12.000 Raketen beschossen hat. Dennoch wird der Küstenstreifen von Israel aus versorgt: mit wöchentlich Hunderten von Trucks voller Lebensmittel, Medikamente, Treibstoff. Der Gazastreifen hängt auch nach wie vor am israelischen Stromnetz. Dass jetzt die Lichter für 70.000 Palästinenser in Khan Younis und Deir al-Balah im Norden des Gazastreifens ausgingen, ist einer Hamas-Rakete zu verdanken, die eine israelische Hochspannungsleitung zerstörte. Jetzt dürfen Israelis unter fortgesetztem Raketenbeschuss eine Leitung reparieren, um den ihnen feindlich gesinnten Gaza-Bewohnern wieder Strom zu liefern, der noch nicht einmal bezahlt wird (bisher schuldet man allein der Israel Electric Corporation 220 Millionen Shekel). Der Irrsinn des Nahen Ostens.
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Weiterhin versorgen israelische Krankenhäuser Patienten aus Gaza (wie kürzlich bekannt wurde, sogar die Mutter von Ismail Haniya). Der Küstenstreifen ist weder ein „Freiluftgefängnis“ noch „hermetisch abgeriegelt“. Dass die Grenzen grundsätzlich geschlossen sind, ist allein dem Raketenbeschuss aus Gaza geschuldet, period.
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Wes Geistes Kind die Hamas ist, zeigt sie seit Jahrzehnten in Wort und Tat:<br> <b><a href="http://usahm.info/Dokumente/Hamasdeu.htm">Ein Blick in ihre Charta</a></b> <br>oder auch in eines der zahllosen Videos, in denen sie martialisch ankündigt, jeden Juden töten zu wollen, sagt alles. Der „Kampf“ gegen Israel ist für sie die Raison d’être, und wer etwas anderes behauptet, macht sich der Verharmlosung einer Organisation schuldig, die juristisch von der EU, von den Vereinigten Staaten und anderen, auch arabisch-muslimischen, Staaten als terroristische Vereinigung betrachtet wird.
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Die Hamas hat auch vor Tagen angekündigt, in Israel „jeden Bus, jedes Cafe und jede Straße“ zum Ziel von Anschlägen zu machen, was, genau so wie der Beschuss israelischer Städte (und des Atomreaktors in Dimona als erklärtes Ziel!), ein weiteres Kriegsverbrechen darstellt. Noch einmal: Es geht ihr nicht darum, die Lebensbedingungen in Gaza zu verbessern. Im Gegenteil nimmt sie billigend in Kauf, dass die Bevölkerung unter den unvermeidlichen Gegenmaßnahmen der Israelis leidet.
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<b>Nr. 2</b><br>
„Die palästinensischen Raketen sind doch nur bessere Feuerwerkskörper“
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Die Hamas verfügt inzwischen über ein Arsenal von geschätzt 10.000 Raketen, von denen sie nun binnen einer Woche etwa 1100 auf israelische Städte inklusive Jerusalem abgeschossen hat. (Wir halten das an dieser Stelle fest – für alle, die meinen, man müsse Ostjerusalem den Palästinensern überlassen.) Es handelt sich hier um Qassams, die von SpiegelOnline neuerdings verniedlichend „Kleinraketen“ genannt werden, um Grad- und Fajr-5-Raketen und um die syrischen Khaibar-1 M302-Raketen, die 160 km weit fliegen können. Sie terrorisieren nun täglich fünf Millionen Menschen in Israel, das sich vor neun Jahren bis zum letzten Mann aus dem Gazastreifen zurückgezogen hat. Eine Khaibar-1 M302 mit einem 150-kg-Sprengkopf möchte wohl kein Spiegel-Redakteur in seinem Hamburger Wohnzimmer landen sehen. Geht jedoch Israel gegen den Raketenterror vor, schreibt er leichthändig von – selbstredend – unangemessener Härte und alttestamentarischer Vergeltungssucht. Nun ja.
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<b>Nr. 3</b><br>
„Die israelischen Luftangriffe sind unverhältnismäßig hart“
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Bisher flog die IAF mehr als 1500 Einsätze; dabei sind nach Hamas-Angaben, die alles andere als untertrieben sein dürften, bisher 192 Menschen zu Tode gekommen (Stand 15.07.2014), wobei nicht klar ist, wie viele der Getöteten der Hamas angehörten, wie viele in ihrer Funktion als „menschliche Schutzschilde“ umkamen und wie viele zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Was passieren kann, wenn die Hamas aus Wohngebieten heraus ihre Raketen abfeuert (noch ein Kriegsverbrechen). Wie auch immer, maximal kommt ein Toter auf acht Luftangriffe (!). Würde die israelische Luftwaffe, deren Feuerkraft immens ist, ohne Rücksicht auf palästinensische Verluste losballern, betrüge die Zahl der „Opfer“ auf palästinensischer Seite ein Vielfaches, so viel ist sicher. Aber dies ist eben nicht der Fall. Angegriffen werden gezielt Raketenstellungen, Waffendepots, Kommandozentren und andere Institutionen der Hamas, auch Privathäuser von Hamas-Granden. Alle diese Ziele sind im Sinn des Kriegsrechts legitim. Wer´s nicht glaubt, kann sich ja mal hineinlesen.
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Hinzu kommt, dass die Israelis die Zivilisten in Gaza auf vielfältige Weise vor Einsätzen warnen, per Flugblättern, per Telefon und per „roof knocking“ (bitte googeln). Israel könnte es sich leicht machen, sich sagen, dass zuletzt 75 Prozent der Gazaner Hamas gewählt haben und nach dem alten Motto „Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen“ jetzt eben dafür zahlen müssen. Tut es aber nicht. Und zwar nicht nur, weil die Welt dann wieder im Dreieck springen würde.
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Wenn sich Mahmud Abbas, der erst vor wenigen Wochen die verhängnisvolle, von den Idioten im Westen begrüßte „Versöhnung“ mit der Hamas zelebrierte, jetzt hilfesuchend an die Weltgemeinschaft wendet und einen „Völkermord“ in Gaza sieht, kann sich jeder klar denkende Mensch nur an den Kopf fassen.
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<b>Nr. 4</b><br>
„Das Missverhältnis bei den Opferzahlen zeigt klar, dass Israel der Aggressor ist“
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Die „Opfer“-Zahlen sagen nichts darüber aus, welche Seite im Recht ist. Im Zweiten Weltkrieg sind einige Zehntausend Briten bei deutschen Luftangriffen gestorben, während die Royal Air Force ganze deutsche Städte in Schutt und Asche legte. Und? Soll das heißen, dass Nazideutschland „im Recht“ war? Göring wollte schon, aber er konnte nicht. So wie die Hamas heute.
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Der Grund für das „Missverhältnis“ ist vielmehr: Ein aufwändig entwickeltes und milliardenteures Raketenabwehrsystem schützt die israelische Bevölkerung vor dem Raketenterror aus Gaza; der Zivilschutz ist hervorragend organisiert. In Gaza gibt es nur Bunker für Hamas-Häuptlinge, während die Führung die Bevölkerung dazu aufruft, sich als menschliche Schutzschilde auf die Dächer derjenigen Objekte zu begeben, welche angegriffen werden. Mit anderen Worten: Israel schützt seine Bürger vor Raketen, Hamas lässt seine Raketen von den Bürgern schützen. Letzteres ist nicht nur ein Kriegsverbrechen, es zeigt auch die ganze Perversion der in Gaza herrschenden Dschihadisten.
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<b>Nr. 5</b><br>
„Ein Waffenstillstand ist das Gebot der Stunde“
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Seit jeher sieht ein „Cease fire“ zwischen Israel und der Hamas so aus: Israel ceases and the Palestinians fire. So wie am 15. Juli 2014. Ab 9.00 Uhr hatte Israel auf ägyptische Initiative hin alle Angriffe auf die Hamas eingestellt; diese aber schoss binnen sechs Stunden 50 Raketen auf israelische Städte ab. Am Nachmittag nahm die Luftwaffe ihre Einsätze gegen Hamas-Ziele wieder auf. (Schlagzeile bei SpiegelOnline zusammenfassend: „Nach kurzer Feuerpause: Israel greift wieder Ziele im Gazastreifen an“.)
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Während 170.000 Tote im syrischen Bürgerkrieg seit 2011 (mehr Opfer, als der gesamte israelisch-arabische Konflikt inklusive aller ausgewachsenen Kriege in mehr als 100 Jahren gefordert hat!) achselzuckend zur Kenntnis genommen werden, erregen knapp 200 Tote in Gaza erwartungsgemäß weltweite Aufmerksamkeit. Schon tritt der UN-Sicherheitsrat zusammen, schon steigt der Druck auf Israel, die Einsätze in Gaza zu beenden. „Um die Hamas im Rahmen einer ausgedehnten Bodenoffensive wirklich entscheidend zu schwächen, bräuchte Israel aber wohl mehr Zeit, als die internationale Gemeinschaft dem Land gewähren würde“, schreibt Michael Borgstede in der WELT. Man fragt sich, warum die Welt so scharf darauf ist, eine islamistische Mörderbande, der es gerade an den Kragen geht, vor einer entscheidenden Schwächung zu bewahren.
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Eine Waffenruhe, die es der Hamas erlaubt, sich als Sieger zu gerieren und die nächste Runde vorzubereiten, ist kontraproduktiv. Beim nächsten Mal wird es noch schlimmer werden, das zeigt alle Erfahrung im Nahen Osten. Das Gebot der Stunde wäre, Israel das Recht zur Verteidigung nicht nur theoretisch zu gewähren sondern alles zu tun, damit Hamas und Islamischer Dschihad im Gazastreifen aus dem letzten Loch pfeifen und klein beigeben. Wer, wie Peter Münch in der Süddeutschen Zeitung, sich einen Waffenstillstand wünscht, der auch der Hamas gestattet, sich „wie ein Sieger zu fühlen“, hat nichts begriffen.
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<a href="http://spiritofentebbe.wordpress.com/2014/07/15/funf-irrtumer-uber-den-israel-hamas-konflikt/">Link zum Originalblog auf Spirit of Entebbe</a>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-JVv_XwzIMRA/U8lzPsLryqI/AAAAAAAAE4w/8y2v9Il1PiM/s1600/Dumb+Shit.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-JVv_XwzIMRA/U8lzPsLryqI/AAAAAAAAE4w/8y2v9Il1PiM/s320/Dumb+Shit.png" /></a></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-17521005379191541112014-07-08T04:23:00.001-07:002014-07-08T04:23:11.566-07:00An approach to Buddhism by Kalu Rinpoche<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="270" src="//www.youtube.com/embed/ULXLjR_tgus" width="480"></iframe>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-44578077481880451342014-07-03T22:47:00.000-07:002014-08-28T01:46:43.522-07:00Wahrheitsfindung "im Namen des Volkes"<br><br>
Was war passiert?
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Im Sommer letzten Jahres fuhr ich mit einem Auto, welches mir zur Verfügung gestellt war, durch die Frankfurter Allerheiligenstr. in Richtung Kurt-Schumacher-Str. an einer Parkbucht vorbei. Dort waren die Fahrzeuge der Länge nach und so eingeparkt, dass beim Verlassen des Parkplatzes rückwärts herausgefahren werden musste. Im Vorbeifahren hörte und spürte ich einen "Schlag" an dem von mir geführten Fahrzeug, den ich nicht einordnen konnte. In der Annahme, dass ein Gegenstand auf der Straße oder eine Bordsteinkante diesen Schlag verursacht hatte, hielt ich am Ende der Parkbucht an um nachzuschauen, ob ich einen Schaden am Auto hatte. Von hinten rechts war nichts zu erkennen und auf der Straße hinter mir waren auch keine Gegenstände und/oder andere Fahrzeuge zu sehen. Daher stieg ich wieder ein und fuhr weiter. Erst am nächsten Tag stellte ich fest, dass sich die Beifahrertür nicht mehr öffnen ließ und offensichtlich jemand seitlich aufgefahren sein musste. Das brachte ich dann in Verbindung mit dem Tags zuvor vernommenen Schlag und bedauerte, dass ich ein, nun offensichtlich, anderes beteiligtes Fahrzeug nicht wahrgenommen hatte um den durch das Auffahren verursachten Schaden vom Fahrer dieses Fahrzeugs regulieren zu lassen.
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Wochen später bekam ich Nachricht, dass ich mich, ohne den Schaden aufzunehmen, von einem Unfallort entfernt hatte und mich aus diesem Grund melden sollte. Zunächst war ich guter Dinge, dass es nun zu einer Schadensregulierung an dem von mir geführten Fahrzeug kommen konnte. Leider wurde mir aber sehr schnell klar gemacht, dass es bei dieser Kontaktaufnahme um meine "Fahrerflucht" ging.
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Nach einer zunächst verhängten Geldstrafe und einem dreimonatigen Fahrverbot, wogegen ich Einspruch erhob, kam es zu einer Verhandlung am Amtsgericht Frankfurt. Aus der Aktensichtung ergab sich, dass eine Frau, die alleine in ihrem Fahrzeug war, mich beim Ausparken gerammt hatte. Diese Frau behauptete, dass ich ganz schnell weitergefahren sei, und nur der Umstand, dass ich an der Ampel bei der Kurt-Schumacher-Str. halten musste, es ihr ermöglich hat das Kennzeichen aufzuschreiben. Sie hätte auch niemand aussteigen gesehen. Auch die Feststellung, dass es dort überhaupt keine Ampel gibt, veranlasste die Dame nicht zur Annahme, dass ich angehalten habe um nachzusehen. Die Fahrzeugführerin war angeblich in Sekundenschnelle aus ihrem Fahrzeug gestiegen um mein Kennzeichen zu notieren, konnte sich aber nicht erinnern, ob ihr Auto auf der Straße stand oder ob sie es zurück in die Parklücke gefahren hatte. Auch wusste sie nicht, ob sie den Motor ausgestellt und die Handbremse angezogen hatte. Da ich kein Fahrzeug auf der Straße, weder im Rückspiegel noch nach meinem Aussteigen, gesehen habe, musste sie zurück in ihre Parklücke gefahren sein. Die Sekunden, die sie gebraucht hat um aus ihrem Auto auszusteigen und das Kennzeichen zu notieren, wurden dann schließlich doch zu mindestens einer Minute.
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Letztlich stand nun Aussage gegen Aussage.
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Meine Aussage und Wahrnehmung war, dass ich, nach dem vernommenen Schlag, bei nächster Möglichkeit angehalten habe um nachzusehen was passiert war. Nachdem ich aus dem Auto ausgestiegen war und weder einen Gegenstand noch ein anderes Fahrzeug auf der Straße gesehen und zunächst auch den Schaden am eigenen Fahrzeug nicht wahrgenommen habe, fuhr ich weiter.
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Die Aussage der Zeugin (und Unfallverursacherin) war, dass sie in Sekunden (die dann bei Nachfrage zu mindestens einer Minute wurden) hinter ihrem Fahrzeug stand und mein Kennzeichen aufschrieb, während ich an einer (nicht vorhandenen) Ampel warten musste. Wo ihr Fahrzeug stand, auf dem Parkplatz oder auf der Straße, ob der Motor noch lief oder ob sie ihn ausgestellt hatte und ob die Handbremse angezogen war, an all das konnte sie sich nicht erinnern.
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Der Staatsanwalt und die Richterin entschieden sich für die "Fahrerflucht". Also entschied man sich dafür, das ich gelogen habe und die Dame aus dem anderen Fahrzeug, trotz nachgewiesener Fehler und Ungenauigkeiten in ihrer Aussage, glaubhaft war.
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Das Volk, in Gestalt der Richterin, verurteilte mich nun wegen Fahrerflucht nach § 142 StGB zu einem zweimonatigen Führerscheinentzug und zu einer (für mich)sehr hohen Geldstrafe.
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<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Unfallflucht">Wikipedia-Artikel zu Unfall- bzw. Fahrerflucht</a>
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<a href="https://www.facebook.com/herbert.rusche/posts/10203115243054354?notif_t=like">Facebook - Einträge und Kommentare zum Thema</a>
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S. H. der XIV. Dalai Lama befindet sich seit dem 4. Mai auf einer Reise durch Europa. Zunächst hat er Riga besucht, momentan befindet er sich in Oslo, danach geht es weiter nach Rotterdam, und am Schluss wird er zu unserer großen Freude unser Gast in Frankfurt sein.<br><br>
S. H. der Dalai Lama, der 1989 den Friedensnobelpreis verliehen bekommen hat, ist seit vielen Jahren unermüdlich unterwegs und wirbt für mehr Menschlichkeit, Toleranz, Verbundenheit. Er engagiert sich intensiv für den interreligiösen und interkulturellen Dialog.<br><br>
Seit einiger Zeit gibt es jedoch eine professionelle, internationale Gruppe von Anti Dalai Lama Demonstranten, die – finanziell gut ausgestattet – dem Dalai Lama weltweit nachreisen: Die "International Shugden Community", deren Zentrale nicht bekannt ist. Diese Gruppe, die sektenartigen Charakter hat, macht gegen den Dalai Lama Front und unterstellt ihm, er würde einen Bann gegen sie und die Ausübung ihres Kultes verhängt haben. Der Dalai Lama kann aber kraft seiner Person niemanden seine religiöse Praxis verbieten. Er kann aber aus seiner Verantwortung als Dalai Lama und tibetischer buddhistische Lehrer davon abraten. Ob jemand diesen Rat akzeptiert oder nicht, ist letztendlich die eigene persönliche Entscheidung.<br><br>
Die – zumeist nicht deutschsprachigen – Demonstranten werden höchstwahrscheinlich auch in Frankfurt demonstrieren, wenn der Dalai Lama im Rahmen von mehreren Veranstaltungen spricht. Die International Shugden Community wird wie zuvor in Oslo ihre Anschuldigungen medienwirksam auf wenige Phrasen reduzieren und keine Gelegenheit auslassen, den Dalai Lama und seine Botschaft des Mitgefühls, Friedens und Toleranz zu demontieren.<br><br>
Damit Sie, sollten Sie Mitgliedern der International Shugden Community begegnen (viele tragen die Roben von buddhistischen Mönchen und Nonnen), vorinformiert sind, möchten wir Sie auf einige Passagen der aktuellen Erklärung der offiziellen Vertretung der buddhistischen Ordinierten in Deutschland, der DBO, zu dieser Gruppierung hinweisen (siehe unten). Es gibt inzwischen auch Studien von Religionswissenschaftlern und anderen Experten zu den Aktivitäten dieser Gruppierung, die Sie, sollten Sie tiefergehend interessiert sein, lesen können (Links zu weiterführenden Websites findet sie am Ende).<br><br>
Auszug aus der Erklärung der DBO „der Deutschen Buddhistischen Ordiniertengemeinschaft“ zum Shugden Konflikt (5/2014): „Wir bedauern, dass zu einer Zeit, in der die tibetisch-buddhistische Lehre in ihrem Stammland Tibet großem Druck ausgesetzt ist, eine einzelne buddhistische Gruppierung im Westen versucht, mit unhaltbaren Vorwürfen dem Dalai Lama und dem tibetischen Buddhismus Schaden zuzufügen.<br><br>
Zum Hintergrund:<br>
Schon in den Jahren 1996 bis 1998 und insbesondere seit 2008 läuft eine internationale, sehr professionell und leider äußerst aggressiv geführte Medien- und Demonstrationskampagne zumeist westlicher Anhänger des sog. „Schützers“ Dorje Shugden gegen den Dalai Lama.<br>
Der Grund ist folgender: Das religiöse Oberhaupt der Tibeter hat seit 1978 immer wieder in der Öffentlichkeit betont, dass die Anrufung Shugdens sich zu einer Kultpraxis mit stark sektiererischen Zügen gewandelt hat. Dies könne er nicht gutheißen. In der Tat bestätigen Religionswissenschaftler und Tibetologen, dass die organisierte Form der Shugden-Verehrung mit der Überzeugung verbunden ist, die Gelug-Schule innerhalb des Buddhismus sei den anderen
tibetisch-buddhistischen Schulen überlegen. Ein weiterer Kritikpunkt des Dalai Lama ist, dass sich diese Praxis immer weiter von der buddhistischen Lehre entfernt habe.<br><br>
Wer steht hinter der Kampagne gegen den Dalai Lama?<br>
Bei den international gut vernetzten Protestierenden handelt es sich im Wesentlichen um
Mitglieder der Neuen Kadampa Tradition (NKT), einer Organisation, die vom tibetischen
Gelehrten Geshe Kelsang Gyatso in England gegründet wurde. Sie ist eine der am schnellsten
wachsenden Organisationen in Großbritannien. Nach außen präsentiert sie sich als modern,
zeitgemäß und demokratisch, intern jedoch – so die Aussagen ehemaliger Anhänger – ist die
Organisation durch rigide, sektenhafte Strukturen gekennzeichnet mit Kelsang Gyatso als
unangreifbarem und alleinigem Herrscher.<br>
Für das Organisieren weltweiter Proteste gründet die NKT immer wieder neue
„Frontorganisationen“, die den Hintergrund der Protestierenden verschleiern. Die International
Shugden Community (ISC) ist bereits die dritte dieser Art. Die von ihr betriebenen Shugden-
Webseiten haben kein Impressum, werden anonym betrieben („domains by proxy“) und nennen
keine Person, die presserechtlich für die Anschuldigungen verantwortlich ist.<br><br>
Der vollständige Text findet sich unter: http://buddhistische-ordensgemeinschaft.de.<br><br>
Empfehlenswert für diejenigen, die detaillierte Hintergrundinformationen zum Thema
bekommen wollen, ist die Homepage: http://info-buddhismus.de/shugden.html<br><br>
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an: info@tibethaus.com<br><br>
© Tibethaus Deutschland e.V. 2014<br><br>
Nicht alle die einen roten Umhang tragen sind Mönche oder gar mitfühlend und friedlich:<br><br>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://1.bp.blogspot.com/-uPgK2kD5k3U/U3HJ94qIMNI/AAAAAAAAEzs/3r-o6c_y5Bk/s1600/shugden+freaks.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://1.bp.blogspot.com/-uPgK2kD5k3U/U3HJ94qIMNI/AAAAAAAAEzs/3r-o6c_y5Bk/s320/shugden+freaks.jpg" /></a></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-53391015848937087522013-12-13T06:08:00.001-08:002014-01-13T07:05:33.150-08:00Politik mit "Kindersex" Die Grünen wurden von Ihrer Geschichte eingeholt, ich meine nicht in sofern, dass sie sich in Sachen Kindesmissbrauch schuldig gemacht haben. Es hat sie eingeholt, dass sie vor über 30 Jahren politisch nur aus wahltaktischen Gründen ein Thema besetzten ohne sich auf breiter Ebene ernsthaft damit zu beschäftigen. Politische Aktivisten, welche die Hintergründe kannten und jederzeit hätten aufklären können wurden schon früh durch Studenten ersetzt, welche zwar schöne Aufsätze zum jeweiligen Zeitgeist schreiben konnten aber kein Rückgrat und kaum Bewegungserfahrung hatten und ihr Fähnlein oft, ganz wie die späteren Grünen, versuchten nach dem jeweiligen Wind zu hängen.
<br />
<br />
Was war geschehen?
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<br />
Im September 1969 wurde der § 175, der bis dahin in der von den Nazis verschärften Fassung von 1937 galt, erstmals liberalisiert. Vorher war es möglich Männer für einvernehmlichen Sex mit bis zu 5 Jahren Gefängnis zu bestrafen, wenn er aktenkundig wurde. Erst nach dieser Entschärfung des § 175 bildete sich in der damaligen Bundesrepublik Deutschland eine Schwulenbewegung. Neben der Forderung nach völligem und ersatzlosem Streichen des § 175 forderte diese Bewegung zusammen mit anderen gesellschaftlichen Kräften auch, die Sexualität als ganzes zu entkriminalisieren. Der Gedanke hat sich entwickelt, dass Gewalt, Ausnutzung von Abhängigkeitsverhältnissen und andere Delikte sowie die Kriminalisierung, welche die Selbstbestimmung und die Freiheit von Menschen einschränken, auch in anderen Bereichen existieren und hier wie dort beendet werden müssen. Sexualität für sich sollte aus diesen kriminellen und menschenverachtenden Zusammenhängen heraus geholt werden. Sexualität kann der auslösende Grund, die dahinter stehende Motivation für eine Straftat sein, sollte aber an und für sich nicht als Straftat gelten. Die heilig/unheilige, unreflektierte und vermutlich unfreiwillige, Union zwischen katholischer Kirche und Feministinnen, welche die Sexualität für sich bereits als Delikt sehen, war mir immer ein Rätsel.
<br />
Leider wird das in der, 30 Jahre später, rechtzeitig zum Bundestagswahlkampf, losgetretenen Medienaktion deutlich. Die Forderung zur Entkriminalisierung der Sexualität geht unter, auch auf Grund dummer und unüberlegter Aussagen von Politikern der Grünen und von beteiligten Päderasten von damals und heute. Diese Forderungen werden heute, vor allem kurz vor Wahlen, klar als Freibrief für Sex mit Kindern umgedeutet und möglichst dem politischen Gegner angelastet.<br />
<a href="http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/paedophilie-distanzierungstango-in-der-paedofrage-12514795.html"><b>Ein gutes Beispiel dafür ist dieser Artikel in der FAZ</b></a>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://1.bp.blogspot.com/-hrvuK2dxXno/UrdHjjzFq4I/AAAAAAAAEvg/VtJWYrGBWVs/s1600/love+and+war.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://1.bp.blogspot.com/-hrvuK2dxXno/UrdHjjzFq4I/AAAAAAAAEvg/VtJWYrGBWVs/s200/love+and+war.jpg" /></a></div><b>Es ging eigentlich ursprünglich um eine Entkriminalisierung sowie Enttabuisierung der Sexualität und eine stärkere Pönalisierung und eine klare Benennung und Abschaffung von Unterdrückungs- und Ausbeutungsverhältnissen, ebenso wie eine konsequente Bekämpfung von Gewalt, in allen zwischenmenschlichen Bereichen.
</b>
<br />
<br />
Dass die politischen Kräfte, welche für ungerechte und ungleiche Verhältnisse mit verantwortlich sind und waren, Kräfte zum Beispiel, die einen § 175 bis 1969, in Teilen sogar bis 1994, aufrecht erhielten, erfolgreich eine solche Kampagne starten konnten, ist ungeheuerlich. Noch ungeheuerlicher allerdings ist, dass Herr Trittin nicht erklären konnte, unter was er seinerzeit seine Unterschrift gesetzt hatte, dass Herr Beck sich, trotz besserem Wissen, auf die Ebene des Leugnens zurückzog usw.
<br />
Anstatt die Zusammenhänge um die es damals ging beim Namen zu nennen und diese dann zum Bumerang für die Urheber der Kampagne zu machen, duckten sie sich weg und fürchteten um ihre Karrieren und Wahlerfolge.
<br />
<br />
Die wenigen Überbleibsel aus der Zeit, als es um dieses Thema auch öffentlich ging, sind mittlerweile nur noch in irgendwelchen Archiven zu finden, durch Suchmaschinen im Internet oder gar bei YouTube als kleine, aus dem Zusammenhang gerissene Videobeiträge. Mir wurden bei Abgeordnetenwatch, wo ich mich als Bundestagskandidat der Piraten eingetragen hatte, diesbezüglich Fragen gestellt:
<br />
<br />
<a href="http://www.abgeordnetenwatch.de/herbert_rusche-1031-71444.html#questions"><b>Fragen und Antworten bei Abgeordnetenwatch</b></a>
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Die Instrumentalisierung der Pädophilie für politische Kampagnen sollten in einer Demokratie keinen Platz haben. Ich empfehle daher das Studium von<br />
<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4dophilie">dem sehr ausführlicher Artikel bei Wikipedia</a>
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für alle die ein echtes und hilfreiches Interesse am Thema Pädophilie und der damit zusammenhängenden Probleme haben.
<br />
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Durch Hass, böse Absicht, Ignoranz und Halbwissen betriebener Rufmord sollte künftig denen, die ihn mit diesem Thema begehen wollen, ach was sage ich, eigentlich immer auf die eigenen Füße fallen. Es geht ihnen nämlich ganz offensichtlich hier nicht um die von Pädophilie Betroffenen und nicht um die Opfer von sexuellen Übergriffen. Das zeigt unter anderem der geänderte mediale Umgang mit dem Thema, gleich nachdem die Wahlen vorbei waren.
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<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-65522654643835864082013-12-10T05:32:00.001-08:002013-12-25T04:30:36.402-08:00Einst Esoteriker, heute aber auch noch: Martin Kamphuis <b>Früher Buddhist und heute Christ? Nein, Esoteriker damals wie heute.</b>
<br><br>
Die Katholiken in Frankfurt luden mich zu einer Veranstaltung mit Martin Kamphuis im Haus am Dom in Frankfurt am Main ein. Was ich zunächst als einfache Einladung <a href="http://hausamdom.bistumlimburg.de/service/meldungen/meldungsdetails/meldung/erst-buddhist-heute-christ.html">zur Veranstaltung</a> verstand, mündete letztlich auf einem Podium um ein Gegengewicht zu den Thesen von Martin Kamphuis zu sein.<br>
Das Lesen des gleichnamigen Buches von Kamphuis hätte ich mir sparen können, weil er bei seiner Vorstellung in ca. 40 Minuten inhaltlich eine Kurzform dieses, seines Buches vortrug.
<br><br>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-DFedPTKGqdM/UqcWnKCpy4I/AAAAAAAAEuw/ruJ9KsfQUMo/s1600/Kamphuis+war+Buddhist.gif" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://3.bp.blogspot.com/-DFedPTKGqdM/UqcWnKCpy4I/AAAAAAAAEuw/ruJ9KsfQUMo/s200/Kamphuis+war+Buddhist.gif" /></a></div><b>Hier die Geschichte:</b> Ein junger, gut aussehender, Holländer machte sich vor Jahren auf die Reise aus dem kleinen flachen Holland in die große Welt mit Bergen und unterschiedlichen Kulturen. Er trampte und versuchte mit sparsamen Mitteln möglichst viel zu sehen und zu erfahren. Er machte, wie viele Jugendliche vor und nach ihm, Erfahrungen mit Drogen, Sexualität und Spiritualität, oder zumindest mit dem, was er für Spiritualität hielt. Gleich zu Anfang seines Buches und seines Vortrages fiel mir auf, dass er dem gleichen Irrtum unterlag wie viele "Suchende", mich eingeschlossen, schon vor ihm. Er hatte die, uns Europäern bzw. Westlern eigene materialistische Denkart beibehalten als er anfing zu versuchen, das was sich ihm anbot zu konsumieren. <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-_da2gGk3v0k/UqcVq1USVHI/AAAAAAAAEuk/PYbLyVje6s4/s1600/spiritueller+Materialismus.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="http://2.bp.blogspot.com/-_da2gGk3v0k/UqcVq1USVHI/AAAAAAAAEuk/PYbLyVje6s4/s200/spiritueller+Materialismus.jpg" /></a></div>Das bedeutet, er fing an zu sammeln und versuchte sich zu bereichern, indem er Spiritualität, und alles was damit zu tun hatte, konsumierte. Besuche bei Gurus, Lamas, sogar beim Dalai Lama wurden angesammelt neben Meditationen, Aufenthalten in Klöstern und Retreathütten, immer auf der Suche nach dem entscheidenden "Kick", auch Erleuchtung genannt, der sich aber leider nie einstellte, so sich aber auch nicht einstellen konnte, da es mehr das Resultat s/eines Konzeptes war als etwas, was man mal eben so bei einer Meditation, einem Retreat oder einem Vortrag mitnimmt.
<br><br>
Irgendwann begegnete ihm und seiner esoterisch ausgerichteten Freundin jemand, der sie zu einer christlichen Gemeinschaft mitnahm und sie beide "mit Jesus Christus bekannt machte". Auch hier konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es sich um ein neuerliches Fundstück bei der spirituellen Suche handelte. Martin Kamphuis war von Haus aus christlicherseits nicht vorbelastet und alles was ihm hier begegnete schien ihm mindestens genauso fremd und begehrenswert wie das, was er im Buddhismus zu sehen glaubte.
<br><br>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-NG7UmMwBN2Y/UqcLOi5gbuI/AAAAAAAAEuE/_bCx651qf-g/s1600/Kamphuis+Buddhist+Macht.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-NG7UmMwBN2Y/UqcLOi5gbuI/AAAAAAAAEuE/_bCx651qf-g/s320/Kamphuis+Buddhist+Macht.jpg" /></a></div>Das bestätigende verständnisvolle Nicken einer anwesenden evangelischen Theologin, als der Wohnort (Herborn) von Herrn Kamphuis erwähnt wurde, machte mich neugierig. Kurze Recherchen im Internet legten nahe, dass Martin Kamphuis zu einer evangelikalen Pfingstbewegung gehört. Einer seiner Freunde in Kanada behauptet, dass der Buddhismus eine "missionarische" Religion sein und ist wohl mittlerweile auch ein Christ wie Herr Kamhuis. <br>Ich erlebe in vielem, was Herr Kamphuis verkündet das Gegenteil. Unter anderem bin ich Buddhist, weil der Buddhismus niemand mit "Mission" belästigt und weil er, wenn er sich irgendwo verbreitet die bestehende Kultur bestehen lässt und nicht ausrottet, wie es im Christentum und im Islam üblich war und teilweise immer noch üblich ist. Deshalb ist mir auch die Verschwörungstheorie von Herrn Kamhuis nicht verständlich, wo er in das gleiche Horn bläst wie das sonderbare Ehepaar Trimondi, in dem er vor einer buddhistischen Weltverschwörung warnt.
<br><br>
<b>Mein Resumé aus der Veranstaltung:</b> <br>
Was bewegt einen Mann, der lautere spirituelle Absichten hat und von seinem "Glauben" überzeugt ist, seine Religion anzupreisen, indem er eine andere Religion schlecht macht bzw. abwertet. Ist es nicht das positive Erleben der eigenen Religion, das überzeugen sollte? Zugegeben, es ist leichter den Leuten Angst vor dem Unbekannten zu machen und ihre Vorurteile zu schüren und zu bestätigen, als der xtausendste Christ zu sein, der von sich behauptet Jesus Christus, dem lieben Gott oder dem heiligen Geist begegnet zu sein.
<br><br>
Es gibt hunderte von Menschen in Deutschland, Holland und anderen Ländern nicht nur im Westen, die aus christlichen Zusammenhängen kommend, heute im Buddhismus zu Hause sind, keiner von ihnen kam bisher auf die Idee ein Buch mit dem Titel "Ich war Christ" zu verfassen, um damit für den Buddhismus zu werben. Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-62151928437609827522013-11-16T03:53:00.001-08:002013-11-16T04:10:28.640-08:00ALLEN GINSBERG Interview BBC 1994 (+Playlist)<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="344" src="//www.youtube.com/embed/H45-s9EMYKg?list=PL102D1E9305FC944E" width="459"></iframe>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-3481666963768950592013-10-02T20:41:00.000-07:002013-10-02T20:41:01.965-07:00Allen Ginsberg Auszüge und Bilder Ballade der Skelette
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="344" src="//www.youtube.com/embed/Lrc96uGWyrE" width="459"></iframe>
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<br />
Das Geheul
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="270" src="//www.youtube.com/embed/lM9BMVFpk80" width="480"></iframe>
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<blockquote>
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<h2 style="text-align: center;">
<b>Homosexualität ist ein Zustand</b></h2>
<b>
Weil sie mich entfremdet hat und weil sie mich von anderen unterschieden hat, diente sie als Katalysator für eine Selbstuntersuchung oder eine detaillierte Erkenntnis meiner Umwelt und der Gründe warum all die anderen anders sind und wieso ich anders bin.</b></blockquote>
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-hAWTD740swo/UkqdaZKne-I/AAAAAAAAEmo/0r28bIg-LbY/s1600/Allen+Ginsberg+und+Peter+Orlowski.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://2.bp.blogspot.com/-hAWTD740swo/UkqdaZKne-I/AAAAAAAAEmo/0r28bIg-LbY/s400/Allen+Ginsberg+und+Peter+Orlowski.jpg" /></a></div>
<br><br>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-QG4nmayuLsk/UkqdfexRkRI/AAAAAAAAEmw/pcIq3yUR43E/s1600/Allen+Ginsberg+am+Frankfurter+Flughafen.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://1.bp.blogspot.com/-QG4nmayuLsk/UkqdfexRkRI/AAAAAAAAEmw/pcIq3yUR43E/s400/Allen+Ginsberg+am+Frankfurter+Flughafen.jpg" /></a></div>
Von links nach rechts: Allen Ginsberg, Michael Fraund, Ottmar Hund, Peter Orlovski, Holger Fitzner und Steven Taylor
<br><br>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-16389438420878472622013-09-28T06:41:00.001-07:002013-09-28T12:14:37.083-07:00Schwule in der CDU und der Umgang mit Sex<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-76v9fs9MCX4/UkbY8igewMI/AAAAAAAAElE/y2LcEHRgB3M/s1600/Adenauerhaus_in_Bonn.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://2.bp.blogspot.com/-76v9fs9MCX4/UkbY8igewMI/AAAAAAAAElE/y2LcEHRgB3M/s200/Adenauerhaus_in_Bonn.jpg" /></a></div>
Der grundsätzliche Unterschied zwischen meinen Vorstellungen von Politik und denen von CDU-Mitgliedern wurde in meinen Jahren im Deutschen Bundestag noch deutlicher. Als die schwulen Abgeordneten der CDU und der FDP damals bemerkten, dass es mir nicht um ihr "outing" ging, sondern dass ich, wie in schwulen Kreisen gewünscht und zum Teil auch üblich mit der Homosexualität anderer diskret war, tauten sie allmählich auf. Meist in den Sitzungswochen trafen wir uns im Bonner Domfässchen und hatten dort auch Gelegenheit uns über unsere Arbeit im Parlament und auch über Homosexualität und Politik ganz allgemein auszutauschen. Meine Meinung, die ein Ergebnis meiner Nähe zu alternativen und emanzipatorischen Lebensentwürfen war, dass auch und gerade das "Private" politisch ist, wurde nicht geteilt, sogar abgelehnt. So war die eigene Homosexualität für die, teilweise verheirateten, CDU-Abgeordneten reine "Privatsache", die im Job, der Politik, nicht zu suchen hatte. Selbst meine Einwände, dass z.B. der § 175 und andere gesetzliche Bestimmungen sehr wohl direkte politische Auswirkungen auf die eigene Sexualität haben, wurden nicht akzeptiert. Sie kamen nach eigenem Bekunden mit dieser gelebten Doppelmoral gut zurecht.
<br><br>
Einer dieser Abgeordneten war laut Handbuch des Bundestages ein aktiver Christ, verheiratet mit Kindern. Er war es auch, der aufgrund seiner im Handbuch dokumentierten Biographie, die wenigsten Probleme hatte mit mir im Plenum des Bundestages zu plaudern. Die "ledigen" schwulen Abgeordneten der CDU hielten sich lieber damit zurück mich auch im Bundestag wahrzunehmen und zu begrüßen.
<br><br>
Sicher könnte ich diese Geschichten noch mit der Erzählung eines hübschen jungen Taxifahrers, der für 100 D-Mark mit in die Wohnung des CDU-Familienvaters kommen sollte, oder mit den Erfahrungsberichten über die dicken und ausgesprochen großen Schwänze, die einem anderen konservativen Abgeordneten auf seinen Dienstreisen begegnet sind, ergänzen. Ein sehr bekannter CDU-Mann, der, nicht nur mir, für seine Vorliebe für Jungs in und kurz nach der Pubertät bekannt ist, äußerte sich sinngemäß so, als er zu seiner Haltung zum § 175 gefragt wurde: "Für das Mitglied einer Elite ist praktizierte Homosexualität auch mit Jüngeren in Ordnung, wenn man sie aber für die Allgemeinheit frei gäbe, dann bräche das Chaos aus und die allgemeine Ordnung würde gestört." All das ist nicht der Grund, warum ich diesen Beitrag schreibe. Es ist die allgegenwärtige Doppelmoral in der CDU und anderen konservativen Kreisen, nicht nur die bei diesen Politikern.
<br><br>
Eine Partei, die in vorderster Reihe daran beteiligt war, den § 175*, in der von den Nationalsozialisten verschärften Form, bis zum Jahre 1969 beizubehalten; Eine Partei, welche danach die Überbleibsel des § 175 bis 1994 und darüber hinaus verteidigte und damit für eine weitere Jahrzehnte andauernde gesetzliche Ungleichbehandlung von Homosexuellen sorgte; Eine Partei, die ein C im Namen führt und mit den Institutionen, welche, wie man mittlerweile weiß, dem sexuellen Missbrauch unter dem Deckmantel von Moral und Sexualfeindlichkeit unterstützte oder zumindest unbewusst(?) förderte; Eine Partei, die seit Jahrzehnten vorgibt ausschließlich für "traditionelle" Werte wie Ehe und Familie zu stehen; Diese Partei und ihr nahe stehende Kreise sind es, deren Antagonisten sich zuletzt erdreisteten, rechtzeitig zur Bundestagswahl die moralische Keule aus fadenscheinigen Gründen gegen politischen Gegner zu schwingen.
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Diese Kreise sind es, die seit Jahren und auch noch heute federführend mit dafür verantwortlich sind, dass Institute der Sexualforschung und sexualmedizinische Ambulanzen geschlossen und abgewickelt werden, und es dadurch mit sexuellem Missbrauch und auch mit Kindesmissbrauch immer weiter geht und die Situation sich sogar verschlechtert.
<br><br>
<a href="http://www.sueddeutsche.de/kultur/sexualforschung-bedroht-sex-smells-1.424572">Artikel zu bevorstehenden Schließung des Frankfurter Instituts für Sexualwissenschaft</a>
<br><br>
Es geht nicht um Aufklärung und Enttabuisierung, sondern anscheinend um das Schaffen von Grauzonen aus denen dann immer wieder undefiniert "das Böse" kommt. Entsprechende Forderungen nach "Sicherheit" werden so gerechtfertigt und führen zu einer repressiven Politik. An echter Abhilfe scheint kein Interesse zu bestehen, im Gegenteil.<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-NT7hEHtV4C0/UkbcHrm-RHI/AAAAAAAAEls/R5fQuG4Y6WY/s1600/CDU_Wahlkampfplakat.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-NT7hEHtV4C0/UkbcHrm-RHI/AAAAAAAAEls/R5fQuG4Y6WY/s320/CDU_Wahlkampfplakat.JPG" /></a></div>
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*<a href="http://www.velspol.de/index.php/informationen/52-allgemeines/91-kurzgeschichte-des-s-175-stgb">Kurzgeschichte des § 175</a>
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*<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/%C2%A7_175">Wikipedia zu § 175</a>
<br><br>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-19214763838876568642013-09-02T08:34:00.000-07:002013-09-02T08:36:51.902-07:00Die Sonntagsfrage – eine sich selbsterfüllende ProphezeiungEin Gastbeitrag von @Elijahuj und Constantin
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Der Siegeszug der Demoskopie in der Wahlkampfberichterstattung schreitet seit den 80er Jahren fortlaufend voran. Keine Nachrichten- oder Polit-Talksendung, kein Kandidateninterview lässt die Umfragewerte der einzelnen Parteien und Kandidaten vermissen, Print-, Online- und Rundfunkmedien haben zumindest dies gemeinsam: sie alle zitieren mit zuverlässiger Regelmäßigkeit das vermeintliche Meinungsbild der Republik. An ihm orientiert sich die gesamte Medienlandschaft in der Bewertung der politischen Arbeit von Parteien und Kandidaten. Diese wiederum richten nahezu ihren gesamten Wahlkampf auf Umfragen aus, stets einhergehend mit der Beteuerung, dass Umfragen „nicht alles“ sind. Insofern könnte man die Demoskopie als eine gelungene Kommunikationsform zwischen WählerInnen und Politik bezeichnen, die Politik reagiert also auf Meinungsbilder der Bevölkerung zu bestimmten Themen.<br><br>
Der wohl am meisten verwendete Index für die Zufriedenheit der Bevölkerung mit dem politischen Geschehen ist die so genannte Sonntagsfrage, bei der die Befragten angehalten sind, ihre aktuelle Wahlpräferenz preiszugeben. Sie ist jedoch nicht nur die prominenteste Vertreterin der Demoskopie und maßgeblich ausschlaggebend für den politischen Kompass der Parteien, sondern ebenso richtungsweisend für die Wahlentscheidung bestimmter Bevölkerungsgruppen. Gemeint ist an dieser Stelle die immer größer werdende Gruppe der WechselwählerInnen, die keine eindeutige Identifikation mit einer bestimmten Partei haben und im derzeitigen Wahlkampf die größte Zielgruppe im Kampf um die Gunst der WählerInnen ist. <br><br>
In der politikwissenschaftlichen Wahlforschung existieren mehrere Modelle, die typische Verhaltensweisen von WählerInnen beschreiben. Viele davon sind jedoch eher Vermutungen als gesicherte und empirisch fundierte Erkenntnisse. Eines dieser Modelle lässt sich jedoch anhand von Studien belegen und zeigt, welch starke Beeinflussung die Sonntagsfrage auf die Wahlentscheidung haben kann. Es handelt sich hier um den so genannten Fallbeileffekt.
Der Fallbeileffekt beschreibt folgendes Verhalten: Eine Person wählt die von ihr bevorzugte Partei nur dann, wenn diese auch Chancen hat, den Einzug in den Deutschen Bundestag zu bewerkstelligen. Dieser Effekt wird maßgeblich durch die in Deutschland bestehende „fünf-Prozent-Hürde“ hervorgerufen. Wer will schon seine wertvolle, nur alle vier Jahre gefragte Stimme und damit einzige Möglichkeit zur bundesweiten Partizipation, an eine Partei verschenken, wenn diese keine Möglichkeit hat, ihre WählerInnen zu repräsentieren? Looser sind out! Nach der Wahl will niemand die Partei gewählt haben, die es nicht geschafft hat, ihre selbstgesteckten Ziele zu erreichen. Am Ende sieht sich das Wahlvolk dann doch immer gern auf der Gewinnerseite. Somit kann die Sonntagsfrage schnell zu einer sich selbsterfüllenden Prophezeiung werden. Ist die Partei mit der größten Übereinstimmung von Programm und eigenen Vorstellungen in den Umfragen eindeutig unter 5 Prozent angesiedelt, ist davon auszugehen, dass sich die Wahlberechtigten „rational“ verhalten und ihre Stimme einer Partei geben, von der sie im Parlament auch repräsentiert werden können. <br><br>
Betrachtet man nun die Verfahren, mit denen die Daten erhoben werden, die dann von der gesamten Medienlandschaft rezitiert werden, stellt sich schnell heraus, dass die vielbeschworene Repräsentativität der Daten durchaus in Frage gestellt werden kann. Bei der ersten Recherche findet man auf der Internetpräsenz der größten deutschen Meinungsforschungs-Institute meist nur sehr wage Beschreibungen der methodischen Vorgehensweise. Bis auf das Institut für Demoskopie Allensbach geben die meisten Institute an, Telefonumfragen durchzuführen, um ihre Daten zu erheben. Ohne hier einen weitschweifigen Exkurs zum Thema Stichprobenziehung zu bemühen, muss an dieser Stelle doch die Frage gestellt werden, wie die Institute sicherstellen, dass die befragten Personen auch wirklich die gesamte Bevölkerung repräsentieren, bzw. ob dies mit Hilfe von diesem System der Auswahl überhaupt möglich ist. Auf Nachfrage, wie die Repräsentativität sichergestellt wird, zeigen sich die meisten Institute wenig auskunftsfreudig, je mehr man nachhakt, umso mehr beschleicht einen der Verdacht, dass kritische Nachfragen zu diesem Thema nicht erwünscht sind. <br><br>
Doch eigentlich ist das genau die Frage: Wenn man davon ausgeht, dass bei Telefonbefragungen, aus vielen nachvollziehbaren Gründen, nur Festnetzanschlüsse in die Stichprobe einbezogen werden, kann daraus der Rückschluss gezogen werden, dass bestimmte Gruppen in solchen Befragungen unterrepräsentiert sind.
Damit würden die so genannten „mobile onlys“ (Personen ohne Festnetzanschluss), die mindestens 13 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen und größtenteils aus unter 30-jährigen, tendenziell eher Männern und StundentInnen besteht, aus dem Raster der potenziell zu befragenden Personen herausfallen. Besonders junge WählerInnen lassen immer weniger Tendenzen zu Parteiidentifikationen erkennen, die WechselwählerInnen dürften unter ihnen daher relativ zahlreich vertreten und damit besonders relevant für die Befragung sein. Unter ihnen dürften sich vor allem technikaffine Menschen befinden, die neue Möglichkeiten der Kommunikation zu nutzen wissen. Wer schon einmal Telefoninterviews durchgeführt hat, weiß, dass viele Vollzeit-Tätige und StudentInnen meist schlecht über Festnetz erreichbar sind, meist läuft es dann doch auf einen kleinen Plausch mit dem Rentner von nebenan hinaus, der sich freut, dass ihm auch mal jemand zuhört. <br><br>
Spätestens nach dieser Beschreibung des Typus Mensch, der auf den konventionellen Kanälen nicht erreichbar ist, fällt auf, dass dieser fast deckungsgleich den typischen Wähler der Piratenpartei darstellt. Ihre Wähler sind, jung, meist männlich und zum allergrößten Teil besonders technisch bewandert, schließlich stellt dies eine der Kernkompetenzen der Partei da. Ohne hier zu stark auf die Tränendrüse drücken zu wollen, ist es doch schon sehr bemerkenswert, dass eine Partei, deren AnhängerInnen also meist gar nicht befragt werden, schon vor der Wahl in Grund und Boden prognostiziert, geschrieben und vor allem abgeschrieben wird. <br><br>
Vor diesem Hintergrund der Beeinflussung von Wahlentscheidungen ist die Frage, ob die Verfahrensweisen der Institute auf den Prüfstand gehören, damit mindestens legitim, die Forderung nach mehr Transparenz der jeweiligen Erhebungsverfahren fast schon ein Bürgerrecht. Es ist nicht einzusehen, warum Institute, deren Daten die Öffentlichkeit massiv prägen, nicht in der Lage sind, die einfache Ja-oder-Nein-Frage zu beantworten, ob BesitzerInnen von Mobiltelefonen in der Erhebung einbezogen werden und wie die Repräsentativität von bestimmten Bevölkerungsgruppen gewährleistet wird. Diese Auskunft betrifft in keinster Weise die wohlbehüteten methodischen Betriebsgeheimnisse der privatwirtschaftlichen Institute, hier würden keinerlei Details offenbart, die für das Institut einen Wettbewerbsnachteil mit sich bringen könnten. <br><br>
Ein Grundprinzip der Wissenschaft ist die Offenlegung der angewandten Methode, dies soll die intersubjektive Nachvollziehbarkeit gewährleisten, die die Wissenschaft erst zu einer solchen macht. Sie soll gewährleisten, dass die ForscherInnen gewissenhaft gearbeitet haben und sich mit der gleichen Methode die gleichen Ergebnisse messen lassen. Natürlich gibt es auch hier Bereiche, über die gestritten werden kann, doch solch grundlegende Auskünfte sollten normalerweise selbstverständlich sein.<br><br>
Wir kommen (nach unserem Wissensstand, der durch die mangelnde Auskunftsfreudigkeit vieler Institute beschränkt ist) insgesamt also zu dem Schluss, dass besonders die Sonntagsfrage bestimmte Wählergruppen und damit die von diesen präferierten Parteien strukturell massiv benachteiligt. Die Prophezeiung, dass die Piratenpartei den Einzug in den Bundestag nicht schafft, könnte sich durch die oben beschriebene Vorgehensweise selbst erfüllen. Aus demokratischer Sicht ist diese Erkenntnis äußerst bedenklich.<br><br>
Dies nehmen wir zum Anlass für einen politischen Appell (Achtung: erhobener Zeigefinger!):
<br><br>
Wer sich als mündige/r BürgerIn begreift, sollte sich seine Wahlentscheidung nicht von politischer Trendforschung abnehmen lassen. Zu einer souveränen Entscheidung gehört einerseits das gewissenhafte Informieren über das politische Angebot, andererseits sollten Meinungsumfragen und Beliebtheitsskalen bei einer Wahl nicht über den Sachthemen stehen.
<br><br>
Und immer dran denken: Wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen!
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Ahoi! @Elijahuj & Constantin
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-3kp0sY29RLc/UiSsj-_D-7I/AAAAAAAAEjc/U3X9HiLIC-I/s1600/wer-mit-der-herde-geht.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://3.bp.blogspot.com/-3kp0sY29RLc/UiSsj-_D-7I/AAAAAAAAEjc/U3X9HiLIC-I/s400/wer-mit-der-herde-geht.jpg" /></a></div>
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Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-45166438803750254832013-06-23T12:27:00.001-07:002013-09-03T02:31:21.300-07:00Piraten aus Fulda und Hessen für Bundestag und Landtag
In Hessen finden im Jahr 2013 die Bundestags- und Landtagswahlen am gleichen Tag, dem 22. September, statt. Nachdem es mir aus gesundheitlichen Gründen, sowie einer überraschenden Änderung der Tagesordnung bei der Aufstellungsversammlung in Frankfurt, verwehrt war im Wahlkreis 182 (Frankfurt I) gegen Frau Erika Steinbach zu kandidieren, fasste ich den Entschluss, mich als Direktkandidat für den Bundestag im WK 174, Fulda zu bewerben.
<br><br>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-l3p82OUCAaw/UcdHz96KUSI/AAAAAAAAEe8/fZX27ZgXQ4I/s1600/Hexenturm_Hinweisschild_Fulda_Juni_2012.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-l3p82OUCAaw/UcdHz96KUSI/AAAAAAAAEe8/fZX27ZgXQ4I/s320/Hexenturm_Hinweisschild_Fulda_Juni_2012.JPG" /></a></div>Am Samstag den 21.06.2013 war es soweit: Die Mitglieder des <a href="http://www.piraten-fulda.de/">Kreisverbandes Fulda der Piratenpartei</a> wählten mich mit einer großen Mehrheit zum Direktkandidaten für den Bundestag in ihrem Wahlkreis.
<br><br>
Da ich Fulda noch aus den Zeiten des Ansichtskartensammlers und Erzbischhofs Johannes Dyba, <a href="http://charismatismus.wordpress.com/dank/">dessen Seligsprechung zur Zeit gefordert wird,</a> und dem CDU-Hardliner Alfred Dregger kenne, ist es für mich sehr spannend, in diesem politischen Umfeld zu kandidieren. Für den hessischen Landtag kandidieren Andreas Lindner und Andreas Heidenreich für die beiden Fulda zugehörigen Landtagswahlkreise.
<br><br>
Mit den Aktiven des Piraten-Kreisverbandes Fulda und des Piraten-Landesverbandes Hessen wird es sicher interessant sein und viel Freude machen anlässlich des Wahlkampfs politische Auseinandersetzungen mit den Dregger-Erben und anderen zu führen.
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-KPPoYPbk4Ls/UcdFoGejCdI/AAAAAAAAEes/9k6Ydn5FmXQ/s1600/Direktkandidaten_Fulda_2013.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-KPPoYPbk4Ls/UcdFoGejCdI/AAAAAAAAEes/9k6Ydn5FmXQ/s400/Direktkandidaten_Fulda_2013.jpg" /></a></div> Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-89353595562896989352013-05-24T00:38:00.000-07:002013-05-24T05:50:40.885-07:00Swami Durchananda verhindert Unterlassungserklärung gegen Frau Erika Steinbach
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-mP1ecJTOph4/UZ8K4ntj0AI/AAAAAAAAEYs/Dchbl2ci5CQ/s1600/erika-steinbach-stefan-veith-hotel-harakiri.jpg" imageanchor="1" ><img border="0" src="http://3.bp.blogspot.com/-mP1ecJTOph4/UZ8K4ntj0AI/AAAAAAAAEYs/Dchbl2ci5CQ/s320/erika-steinbach-stefan-veith-hotel-harakiri.jpg" /></a>
<br><br><b>Sehr geehrte Frau Steinbach, <br><br> auch <a href="http://www.duden.de/rechtschreibung/Borniertheit">Borniertheit</a> ist kein Menschenrecht, selbst eine wiederholte Kandidatur für die CDU im Frankfurter Stadtteil Bornheim, ist keine geeignete Ausrede für anhaltende Borniertheit.</b>
<br><br>
Grund für dieses Blog ist, dass sie <a href="http://www.erika-steinbach.de/index.php/aktuelles.html">in Ihrem Blogroll</a>, auf den sie auch in dem sozialen Netzwerk <a href="http://twitter.com/SteinbachErika">Twitter mit Ihrem Twitter-Account</a> hingewiesen haben, nachfolgende Behauptung über mich aufstellen, die nicht der Wahrheit entspricht und geeignet ist, mein Ansehen in der Öffentlichkeit nachhaltig zu schädigen.
<br><br>
In einem Blog vom 16.05.2013 behaupten Sie:
<br><br>
<i>„Die Fraktion der Grünen hat im Jahr 1985 einen Gesetzentwurf eingebracht, der zum Ziel hatte u.a. den § 182 des Strafgesetzbuches zu streichen. Darin ist die Strafbarkeit sexuellen Missbrauchs geregelt. Redner und Initiator für diesen Antrag war der hessische Bundestagsabgeordnete und ehemalige Landesgeschäftsführer der hessischen Grünen, Herbert Rusche.“</i>
<br><br>
<b>Dazu folgendes:
<br>
Die damalige Fassung des § 182 lautete bis 1987:</b>
<br><br>
§ 182 Verführung
<br><br>
(1) Wer ein Mädchen unter sechzehn Jahren dazu verführt, mit ihm den Beischlaf zu vollziehen, wird
mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
<br><br>
(2) Die Tat wird nur auf Antrag verfolgt. Die Verfolgung der Tat ist ausgeschlossen, wenn der Täter die
Verführte geheiratet hat.
<br><br>
(3) Bei einem Täter, der zur Zeit der Tat noch nicht einundzwanzig Jahre alt war, kann das Gericht von einer Bestrafung nach dieser Vorschrift absehen.
<br><br>
<b>In Ihrem Blog suggerieren Sie wahrheitswidrig, die Strafvorschrift des § 182 StGB würde den Schutz vor sexuellem Missbrauch enthalten.
<br><br>
Es ist im Gegenteil so, dass die Strafbarkeit von sexuellem Missbrauch zu keinem Zeitpunkt, auch nicht im Zeitraum von 1975 bis 1987, in § 182 StGB geregelt wurde.</b>
<br><br>
<b>Weiterhin suggerieren Sie damit, dass ich als damaliges Mitglied des Bundestages und ehemaliger Landesgeschäftsführer der Grünen in Hessen dem sexuellen Missbrauch von Kindern Vorschub geleistet habe.
<br><br>Darüber hinaus ist diese unzulässige Verknüpfung des angeblichen sexuellen Missbrauchs mit der zur Zeit stattfindenden Debatte über sexuellen Missbrauch geeignet, mir zu unterstellen, ich selbst habe pädophile Neigungen und/oder würde diese fördern.</b>
<br><br>
<b>Richtig ist, dass ich als Bundestagsabgeordneter mit der Fraktion Die Grünen einen Antrag zur Streichung der §§ 175 und 182 StGB im Jahre 1985 eingebracht habe.
<br><br>Das Ziel dieses Antrags war, die strafrechtliche Diskriminierung der Homosexuellen zu beenden und ein allgemeines Schutzalter von 14 Jahren zu erreichen.
<br><br>Es war deutlich erkennbar nicht die Absicht dieses Antrages, die Strafbarkeit sexuellen Missbrauchs zu beseitigen.</b>
<br><br>
<b>Ihre Behauptungen sind geeignet, mein Bild in der Öffentlichkeit erheblich und nachhaltig zu schädigen. Durch die vorstehend geschilderte unzulässige Verknüpfung von Tatsachen und Halbwahrheiten haben Sie mich in der Öffentlichkeit verleumdet, vor allem auch, weil die von Ihnen behaupteten Tatsachen nachweislich unwahr sind. </b>
<br><br>
Dies sind Auszüge aus der Begründung zu einer Unterlassungserklärung die gestern formuliert und bereit zur Zustellung an Frau Steinbach war.
<br><br>
<b>Im letzten Moment bat mich mein <a href="http://www.hotelharakiri.de/">alter Freund und Bekannter, Swami Durchananda</a>, der anscheinend auch ein Freund und Berater von Erika Steinbach ist, nicht mit der Forderung nach einer Unterlassungserklärung gegen Sie vorzugehen. Aus diesem Grund habe ich auf die Zustellung der Unterlassungserklärung verzichtet und mich entschieden mit einem Blog zu reagieren.</b>
<br><br><a href="http://4.bp.blogspot.com/-SsObSsFNMVU/UZ8JwNVq_6I/AAAAAAAAEYg/kP7bVsgt0es/s1600/Durchananda.jpg" imageanchor="1" ><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-SsObSsFNMVU/UZ8JwNVq_6I/AAAAAAAAEYg/kP7bVsgt0es/s320/Durchananda.jpg" /></a>
<br><br>
<a href="http://www.erika-steinbach.de/index.php/aktuelles-details/items/paedophilie-kein-menschenrecht.html">Link zum Blog von Frau Erika Steinbach</a>
<br><br>
<a href="http://www.hotelharakiri.de/heimatvertriebenenherberge/">Link zu Hotel Harakiri, Heimatvertriebenenherberge, Swami Durchananda und Frau Erika Steinbach</a>
<br><br>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-4182822814314261882013-05-09T00:56:00.001-07:002013-05-13T00:32:07.846-07:00Gespräch mit dem Spiegel Eine Frau vom <b>Magazin Der Spiegel</b> aus Berlin rief bei mir an und wollte mir ein paar Fragen stellen. Es ging um meine damalige Beteiligung bei der AG Schwup (Schwule, Päderasten und Transsexuelle bei den Grünen). Nach leidvoller Erfahrung mit dem Spiegel habe ich mir erlaubt, das Telefonat aufzuzeichnen, damit dokumentiert werden kann aus welchem Zusammenhang eventuell was gerissen und was weg gelassen wurde.<br>
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-QXw8CS1CHz8/UYtT-s4RPuI/AAAAAAAAEV8/rss9ky_ygtM/s1600/Logo-der_spiegel.svg.png" imageanchor="1" ><img border="0" src="http://2.bp.blogspot.com/-QXw8CS1CHz8/UYtT-s4RPuI/AAAAAAAAEV8/rss9ky_ygtM/s320/Logo-der_spiegel.svg.png" /></a>
<br>
Nachdem ich mir die Aufnahme noch einmal angehört habe, konnte ich nichts finden, was skandalisierbar wäre. Aber der Spiegel ist ja erfinderisch. Die junge Frau versicherte mir, dass sie ganz neu beim Spiegel sei und alles ganz anders machen werde als ihr Kollegen.
<br><br>
Hier nun eine Zusammenfassung des Gesprächs:<br>
Ziemlich zu Anfang gleich fragte die Dame mich nach meiner damaligen Beteiligung bei der oben genannten "Schwup". Ich habe klar gemacht, dass ich grundsätzlich gegen die Änderung und Erweiterung des Namens der ursprünglichen AG für Schwule bei den Grünen und Alternativen Listen war, ähnlich wie ich heute Unbehagen bei einer AG Queer empfinde, weil sich unter dem Begriff Queer ganz vieles sammeln lässt, zu dem ich als Schwuler Mann nichts sagen kann.
Ich machte deutlich, dass die damalige Schwulenbewegung, an die sich die Pädosexuellen und die Transsexuellen später anhängten, nach der ersten Liberalisierung des §175 völlig naiv und unbelastet davon ausging, dass Sexualität ausschließlich mit Liebe zu tun hat. Auch machte ich deutlich, dass wir uns gegen jede Art von nicht einvernehmlicher Sexualität, also von sexuellem Missbrauch in jeder Form, schon damals stark positioniert hatten.
<br><br>
Dass die Missbrauchsfälle ausgerechnet in den Einrichtungen der Organisationen stattfanden, welche die gültigen moralischen Standards vorgaben und festlegten, wurde auch uns erst Jahre bzw. Jahrzehnte später bekannt. Letztlich konnte man den Eindruck gewinnen, dass gerade durch die Tabuisierung der Sexualität ein gewisser Schutz für die Täter in diesen Institutionen ausging. Dass sexueller Missbrauch ausgerechnet da statt findet, wo man schon ausserehelichen Geschlechtsverkehr geißelt, konnten auch wir uns nicht vorstellen.
<br><br>
Meine Beteiligung in der AG Schwup, zu deren Gründer die Journalistin mich zwischendurch machen wollte, ergab sich aus meiner Zuständigkeit in der Fraktion, das konnte ich ihr, so glaube ich, verständlich machen. Apropos Sachkompetenz: Dass der §175 vor 1969 beinhaltete, dass erwachsene Männer für einvernehmlichen Sex, der auf irgendeine Weise bekannt wurde (Offizialdelikt), bis zu 5 Jahre ins Gefängnis kommen konnten, war ihr zum Beispiel nicht bekannt. Auch dass die erste Veränderung des Gesetzes noch lange nicht das Ende dieses § war und die Streichung erst 1994 vorgenommen wurde, schien ihr unbekannt. Aber egal, wenn ein Gespräch wie dieses zur allgemeinen Aufklärung dient, dann ist mir das eine Freude. <br><br>
Die Dame hatte Protokolle im grünen Gedächtnis der Heinrich Böll Stiftung gelesen, in denen ich vor allem von einem Herrn Ullmann (an den ich mich nicht mehr erinnern kann) kritisiert wurde, weil ich mich nach seinen Vorstellungen nicht ausreichend für Pädosexuelle einsetzte. <br><br>
Als dann noch die Sprache auf Daniel Cohn-Bendit kam, war mir auch klar, welche Agenda da abgearbeitet wurde. Ich erklärte ihr, dass ich Daniel als aufrechten Heterosexuellen kenne, der zum Verdacht auf irgendwelche andere Neigungen nicht taugt. Ich hoffe mein Versuch, die von mir vermuteten Gepflogenheiten in einem damaligen antiautoritären Kindergarten zu erklären, ist richtig verstanden worden. Ich habe seit Jahrzehnten keinen Kontakt zu Daniel und ich habe sein Buch, in dem diese Geschichte steht, nie gelesen, auch habe ich nie einen antiautoritären Kindergarten von innen gesehen. <br><br>
Von mir wurde noch am Rande erwähnt, dass die Schwulen damals nicht mit den Lesben zusammen arbeiteten, die sich damals noch mehr der Frauenbewegung anbiederten.<br>
Auch das war ein Grund, weshalb uns realer sexueller Missbrauch kaum bekannt war. Auf eine unvoreingenommenen Wissenschaft diesbezüglich kann man leider zum Teil noch heute nicht zurück greifen. Das erste nennenswerte Buch zur Homosexualität erschien z.B. erst in den frühen 70er Jahren von Martin Dannecker, der Teil unserer Bewegung war, und Reimut Reiche.
<br><br>
<b>Allgemeiner Anhang:</b>
<br><br>
<i>Die Personengruppe der Journalisten beherrscht den Umgang mit dem gesprochenen oder geschriebenen Wort – allerdings trägt sie keine Verantwortung für praktische Dinge (oder für die Folgen ihrer Handlungen). Ferner fehlen ihr Informationen aus erster Hand, wie man sie nur durch tatsächliche Erfahrung erwerben kann.<br> <a href="http://schumpeter.info/">Der Ökonom und Politiker Joseph Schumpeter</a> stellt die rhetorische Frage, ob es sich um Leute handele, „… die über alles reden, weil sie nichts verstehen?“
<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Empathie#Missbrauch_der_Empathie_f.C3.BCr_manipulative_Zwecke">Aus Wikipedia</a></i>
<br><br>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-63237333095657251802013-04-02T02:57:00.001-07:002013-04-02T03:39:11.614-07:00Piraten, Medien, Wahrnehmung<br><br>
<b>Fertigmachen und Stänkern</b><br>
Piraten und Medien, Torben Friedrich
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<a href="http://4.bp.blogspot.com/-3Npt7FDXpPs/UVqbHUH_bfI/AAAAAAAAEN0/3PwRKn4MbWs/s1600/fertigmachen-zum-kentern.png" imageanchor="1" ><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-3Npt7FDXpPs/UVqbHUH_bfI/AAAAAAAAEN0/3PwRKn4MbWs/s320/fertigmachen-zum-kentern.png" /></a>
<br><br>
Als der Journalist Patrick Tiede eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, sah er sich in einem deutschen Reporter verwandelt. Als solcher hatte er mit seinem Notebook ein paar Tweets einiger Mitglieder der Piratenpartei öffentlich mitgelesen – weil da doch alle so offen sind und man es dann noch einmal in Ruhe bewerten konnte. Tiedes Problem: Journalismus basierend auf Twitter und einigen dpa-Meldungen sind kein kafkaesker Albtraum. Tiedes Lösung: Häme und Respektlosigkeit in seinen Kommentaren.
<br><br>
So geht es zu bei der Presseberichterstattung über die Piratenpartei, die in den jüngsten Presseberichten nach dem medialen Hype um sie gnadenlos in der Gunst der Presse abgerutscht sind – auf gerade noch schlechte Kalauer und irrwitzige Storys über ihre eigene mediale Darstellung.
<br><br>
Die Piratenpartei liefert verlässlich ihre Offenheit in ihren Gesprächen und somit auch ihre Querelen. Ponaders Hartz-IV-Bezüge, die in der Presse nicht von beiden Seiten beleuchtet werden und daher kaum jemand die <a href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ein-pirat-zieht-sich-zurueck-ich-gehe-mein-ruecktritt-vom-amt-11809930.html">Sichtweise von Ponader</a> kennt, Rydlewskis Sex-Twitterei, worauf gerade mal 14 Presseberichte im Boulevard eingegangen sind, oder die Nuklearia Atom-Arbeitsgruppe, die mit Butterbroten warme Brüter erklärt – es ist eine bunte Medienwelt von Absonderlichkeiten um die Piraten entstanden. Zwei Medienschichten laufen hier aufeinander.
<br><br>
Erstens: die “alten Medien” – also jene, die ihre Konsumenten noch auf Papier oder am Bildschirm halten, weil sie sich den neuen Möglichkeiten des Mediums Internet nicht bewusst sind. Und auch sich dieses Verhalten durch Leistungsschutzrechte anstatt neue Antworten sichern lassen. Weil die Piraten hier aber nicht liefern, wenden sich diese Berichterstatter ab. Eine Partei, die sich nicht medial anpasst und trotzdem gar nicht so anders ist als die Anderen – die kommt hier nicht gut an. [...]
<br><br>
Am Willen zum zum Diskurs jedenfalls mangelt es nicht. Auf Twitter wird alles von den “alten Medien” seziert, anstatt über die eigentliche Arbeit berichtet. Und dann kommt es schon mal zu einem Selbstabrechnungs-Tweet, gelesen gestern um 18.10 Uhr:
<br><br>
Die böse Öffentlichkeit, die uns alle kaputt macht, sind wir übrigens selbst. #dickesfell #Piraten
<br><br>
— Gero von Zweifeln (@zweifeln) September 3, 2012
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Da auf das “Erstens:” kein “Zweitens:” folgte, sondern im Blogkommentar von Tiede nur ein krudes Protestwähler würden abwandern, weil wir keine Antworten auf die großen politischen Fragen hätten kam, konnte ich die Glosse leider nicht vernünftig abschließen und leite darüber lieber das Problem der Piraten mit ihrer Medienkompetenz her.
<br><br>
Nach solchen Artikeln (<a href="http://schutzraeume-fuer-kinder.de/uploads/media/PeterMaffay_faehrt_Kinder_mit_Traktor.pdf">hier im Original lesbar</a>) auf Titelseiten der täglich erscheinenden bundesweiten <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Mantel_%28Zeitung%29">Manteln</a> der überregionalen Zeitungen – der obrige Artikel ist vermutlich ebenfalls in <i>der Allgemeinen Zeitung, der Peiner Allgemeine Zeitung, im Göttinger Tageblatt, der Aller-Zeitung, der Leine-Zeitung, der Wolfsburger Allgemeinen, der Deister- und Weserzeitung, der Walsroder Zeitung, Der Harke, den Schaumburger Nachrichten, der Alfelder Zeitung, der Leine-Deister Zeitung, dem Gandersheimer Kreisblatt, dem Täglichen Anzeiger, der Einbecker Morgenpost und dem Seesener Beobachter</i> erschienen – muss man die Mechanismen die in den alten Medien wirken, einfach mal mit den medialen Möglichkeiten der Piraten vergleichen.
<br><br>
Der bisherige Ablauf um Öffentlichkeit und mediale Darstellung seiner Inhalte zu erlangen, war der Weg über den klassischen Journalismus in die Zeitungen, Radio-Sender und Fernsehprogramme der interessierten Leser und Zuhörer. Man lieferte seine Nachrichten an die Redaktionen, diese suchen sich die mit dem größten monetarisierbaren Wert aus und publizieren diese in ihren Medien oder verkaufen sie weiter an Nachrichtenhäuser, die selber nicht mehr in der finanziellen Lage sind, eigenständig zu recherchieren oder Nachrichten zu produzieren.
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Gut verkaufbare Nachrichten haben aber weniger etwas mit einem realen Nachrichtenwert zu tun, als eher mit der Möglichkeit, damit möglichst die Verkaufszahl der Nachricht zu erhöhen, woraus leider viel zu oft “die bösen Medien schreiben uns runter” tituliert wird, anstatt das Problem vernünftig zu beschreiben.
<br><br>
An sich ist der Journalismus durch seine Institutionalisierung und Zentrierung auf wenige Nachrichtenagenturen zu einer Art Börse verkommen. Unzählig viele Vereine, Parteien, Unternehmen und Einzelpersonen versuchen ihre Nachrichten zu positionieren und an die Öffentlichkeit zu bringen. Sei dies durch Pressemitteilungen, direkten Kontakt zu Journalisten oder eben durch die Offenlegung von Zahlen, zur Selbstrecherche.
<br><br>
Anstatt aber die Fremdbeobachtung und Eigenrecherche in den Vordergrund zu stellen, ist durch den Einkauf und Weiterverkauf der Nachricht ein Wetten auf seine Monetarisierung einhergegangen. “Kauft” ein Verleger eine Nachricht und publiziert diese, wettet er darauf, dass diese sich gut verkaufen lässt. Entweder beim Endkunden, also dem Leser, oder eben bei Zweitverwertern, die die Nachricht ebenfalls abdrucken.
<br><br>
Zwei aktuelle Beispiele sind hier <a href="http://www.bildblog.de/46723/die-nichtzahlen-nichtzahlender-piraten/">die zahlenden Mitglieder der Piraten</a> oder die Debatte um die Eierstempel, mag es noch so lächerlich klingen. Haben sich einige Mitglieder der Piratenpartei vor zwei Jahren mit <a href="https://wiki.piratenpartei.de/Eierstempel">Eierstempeln</a> auseinandergesetzt, wurde in der medialen Berichterstattung darüber gelacht:
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<iframe width="640" height="360" src="http://www.youtube.com/embed/l6sSzbqEJRQ?feature=player_embedded" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>
<br><br>
In der aktuellen “Lebensmittelskandal”-Berichterstattung dominiert nun witzigerweise die Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (genauso wie bei ihrer damaligen Abmeldung bei Facebook), obwohl sie Teilschuld an der aktuellen Situation mangels vernünftiger Umsetzung einer geeigneten Lösung seit 2004 hat:
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<a href="http://4.bp.blogspot.com/-Qm4KM7cy62w/UVqcOpm500I/AAAAAAAAEOA/yDScKcgLVu8/s1600/eierstempel.png" imageanchor="1" ><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-Qm4KM7cy62w/UVqcOpm500I/AAAAAAAAEOA/yDScKcgLVu8/s320/eierstempel.png" /></a>
<br><br>
Dies hat aber nichts mit Boshaftigkeit der Medien™ zu tun um die Piratenpartei zu diskreditieren, sondern es passte jeweils in die tagesaktuelle Berichterstattung. Es geht eben im klassischen Journalismus nicht wie größtenteils in der Bevölkerung gedacht wird um die öffentliche Berichterstattung und die daraus resultierende bestmögliche Aufklärung, sondern leider hauptsächlich um den größtmöglichen Verkauf der Nachricht, da einfach das Geld und die Zeit für investigativen Journalismus, oder ganz einfach vernünftig recherchierten Journalismus, schlicht fehlt. Die Piraten sind halt die Nerds und nicht die mit den sinnvollen Lösungsansätzen, dass will doch niemand lesen.
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Durch das Medium Internet ist hier aber eine Sollbruchstelle im Journalismus entstanden, die momentan ziemlich schnell versucht wird zu beheben, da im Internet ohne große Investition und ohne großen Zeitverlust, von jeder Person berichtet werden kann.
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Diese “Fehlerbehebung” wird ziemlich leicht, ohne es vom Großteil der selbsternannten Berichterstattern im Internet zu bemerken, durch eine ziemlich leichte Handhabung nun immer besser geschlossen:
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Der Mechanismus des Verkaufes der größtmöglichen Nachricht funktioniert auch im Internet. Ein Artikel der SKANDAL oder EILMELDUNG titelt oder durch eine klare polarisierende Haltung dazu anregt, diese weiterzuleiten, verkauft sich auch im Netz besser und schneller, da so Besucher angelockt werden und man damit ein Automatismus durch die entstehenden Folgen vollzogen wird.
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<b>“Die böse Öffentlichkeit, die uns alle kaputt macht, sind wir übrigens selbst.”</b>
<br><br>
Anhand der Piratenpartei ist dies beispielhaft zu erklären:
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Die Piratenpartei hat es geschafft durch eine hohe Nutzung und Bemessung der Möglichkeiten des Mediums Internet ihre Nachrichten selbstständig in einer gewissen Größenordnung zu publizieren und ihr Öffentlichkeit zu verschaffen.
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Sie wurde somit zu einem gesellschaftlichen Akteur, der auch nicht mehr im klassischen Journalismus ignoriert werden konnte, da es aus eigener Hand geschafft wurde die Kriterien Aktualität, Faktizität und Relevanz zu erreichen.
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Nun ist es aber so, dass diese Art der Kommunikation im Internet natürlich auch von anderen Akteuren genutzt werden kann, wir aber der Nachricht wenn dort “Spiegel” oder “BILD” vor dem .de steht, noch immer einen viel höheren Wert beimessen, als der eigenverantwortlichen Nachrichtenquelle die dann halt “kattascha“, “netzpolitik” oder “piratenpartei” vor dem .de heißen kann.
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Titelt der Spiegel online über angebliche Probleme in der Piratenpartei, sind es vor allem Piraten die als Multiplikatoren diesem Artikel weitere Öffentlichkeit schenken, weil sie denken, dass diese Nachricht viel gelesen wird, anstatt sie einfach zu ignorieren und nicht weiterzuleiten.
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Denn es ist kein gut recherchierter, sehr kritischer oder besonders “wertvoller” Artikel nur weil er unter dem Namen eines althergebrachten Verlagshauses steht, wenn er mangels Zeit und Geld aber aus Angst vor der Schnelligkeit der anderen Akteure im Journalismus dahingeschrieben wird und einfach die Wertigkeit im monetären Sinn der anderen Artikel übertrumpfen muss. Es geht dort nicht um den Wert der Nachricht als aufklärerischer Bestandteil zur Meinungsbildung, sondern er muss bunter, schriller und lauter sein, damit er die anderen übertönt und sich möglichst gut verkauft.
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Durch die Weiterleitung eines solchen schlicht und schnell heruntergeschriebenen Artikels verfallen wir in eine ganz einfache “<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Selbsterf%C3%BCllende_Prophezeiung">self-fulfilling prophecy</a>“, da der Artikel durch unsere eigene Öffentlichkeit erst zu einer Nachricht wird. Wir fangen an uns mit dem Artikel auseinanderzusetzen und Probleme entstehen zu lassen, wo keine wären, hätten wir ihn ignoriert. Die daraus resultierende Selbstbeschäftigung führt dazu, dass wir uns weniger darauf konzentrieren, eigene Nachrichten zu produzieren und somit der Eindruck ensteht, wir würden uns nur mit uns selbst beschäftigen.
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Erst ab dann entsteht aus einem Artikel der beispielsweise bei Spiegel online stand auch die Relevanz, darüber im Print zu berichten, denn er ist ja wahr geworden. Daher ist es auch der falsche Umkehrschluss wenn Christopher Lauer sein Fazit zu Twitter <a href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ein-pirat-springt-ab-twitter-ist-fuer-mich-gestorben-12086207.html">in der FAZ </a> mit dem richtigen Ansatz zieht und schreibt:
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<i>Ist es zu viel verlangt, dass sich alle, egal, in welcher Kommunikationsform, vorher folgende drei Fragen stellen: Muss es gesagt werden? Muss es jetzt gesagt werden? Muss es jetzt von mir gesagt werden? Und: Welcher Mehrwert entsteht denn durch diese permanente Nabelschau auf Twitter konkret und für wen?</i>
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dann aber Twitter für sich als “gestorben” ansieht und lieber auf die alten Medien und seine bisherigen Mechanismen setzt. So begibt er sich lediglich in den sooft zitierten medialen Fahrstuhl mit dem man leicht “nach oben” fahren kann, aber auch genauso schnell “nach unten“, wozu ansatzweise <a href="http://www.stefan-niggemeier.de/blog/christopher-lauer-zieht-mit-seiner-nabelschau-um/">Stefan Niggemeier</a> etwas geschrieben hat.
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Ich kann Christophers Haltung halbwegs nachvollziehen, dass je mehr Öffentlichkeit man erfährt, man automatisch polarisiert und resultierend schnell Frustation erfolgen kann, da man schlicht mit Nonsens bombadiert wird. Eine Möglichkeit ist nun sich von der eigenverantwortlichen Berichterstattung abzukapseln, oder man muss beginnen seine digitale Filterblase zu pflegen, was einen schnell überfordern kann. Ich erinnere mich an unter Piraten gehörte Sätze wie “der Lauer ist ja voll abgehoben, der reagiert ja gar nicht mehr auf Mentions die man ihm schreibt.” wo die Personen das Problem aber ebenfalls nicht begriffen haben. Was bei Otto-Normal-Nutzer in der herkömmlichen Timeline sich ansammelt, landet halt bei @schmidtlepp wohl an Spitzentagen alleine unter seinen Mentions.
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Nur trotzdem sind wir diejenigen, die das Internet und seine Nachrichtenquellen wie zum Beispiel Twitter zu dem machen, wie wir es nutzen wollen <a href="http://popcornpiraten.de/christopher-lauer-verkundet-twitter-ist-fur-mich-gestorben/">und sei es durch Pferd</a>. Wir sind diejenigen, die durch das gemeinsame Auftreten im Internet Nachrichten in den traditionellen Medien platzieren können, wie man beispielsweise erst kürzlich mit #aufschrei sehen konnte, da viele Personen gemeinsam eine Nachricht gepusht haben.
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Man wird dies nicht erreichen, nur weil man selber 30 Millionen Follower hat, die wiederum zig Personen lesen und so die eine Nachricht im Grundrauschen untergeht, sondern durch das nicht umsonst so genannte Social Networking. Eine Nachricht die es Wert ist verbreitet zu werden, sollte auch verbreitet werden und nicht ignoriert.
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Einige Blogs wie beispielsweise netzpolitik.org haben deswegen ihre gesellschaftliche Relevanz erhalten, weil sie nicht nur durchgängig lesenswerten Inhalt produzieren, sondern sich untereinander referenziert haben und so mehr Leser auf die Nachricht lenkten. Da ist es nicht entscheidend ob das eigene Blog normalerweise nur 100 Leser hat oder die eigenen Tweets von nur 50 Followern gelesen werden, sondern der daraus wirkende Mechanismus.
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Denn gerade der Schneeballeffekt, dass weitere Personen die Nachricht in binnen Sekunden retweeten, auf Facebook ihrem Freundeskreis mitteilen und sich darauf in ihrem eigenen Blogbeitrag referenzieren können ist der Vor- und Nachteil im Internet zugleich.
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Genau so wie es ein <a href="https://twitter.com/zweifeln/status/242621367441297408">guter Tweet</a> wie der oben erwähnte von <a href="https://twitter.com/zweifeln/status/242621367441297408">@zweifeln</a> trotz nur 17 Retweets und eigenen 896 Followern in alle Regionalzeitungen mit HAZ-Mantel schaffen kann und so zigtausende Menschen erreicht, kann sich auch ein schlechter Hoax oder eine Falschmeldung verbreiten, nur wir sind halt ein wichtiger Bestandteil des Übertragungsweges geworden (In diesem Fall war es wohl auch der Retweet von Christopher Lauer).
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Der persönliche Eindruck den man gewinnt, dass dieses Medium einen mit Informationen überfordert liegt einfach daran, dass wir uns an die Informationsflut gewöhnen sollten, die wir täglich bewältigen aber auch selber produzieren.
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Wir sollten nur lernen unser Kommunikationsverhalten im Internet effektiv zu nutzen. Wenn wir lernen mit echter Kritik (<a href="http://www.freitag.de/autoren/danielm2601/kondratjew-und-die-piratenpartei">siehe hier</a>) umzugehen und diese von schlechter Recherche und nur den Wunsch nach der Aufmerksamkeit zur Monetarisierung und den Erhalt des bisherigen Journalismus zu filtern, stirbt allein wegen unserer Ignoranz die Effekthascherei aus und darüber sind sicher auch die aktuell agierenden Journalisten dankbar, wenn sie wieder mit mehr Geld versehen werden, um Qualität produzieren zu können.
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Wir sollten als Piraten anstatt aufzugeben und uns dem bisherigen System anzupassen, weitermachen womit wir begonnen haben, lernen unsere neuen Möglichkeiten sinnvoll zu nutzen und gegen Abwehrhaltungen wie das Leistungsschutzrecht aktiv vorgehen durch unsere eigene Informationshoheit als Multiplikator einer Nachricht.
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Oder frei nach Carl Sandburgs Zitat:
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„Stell dir vor da steht Blödsinn und niemand klickt hin.“
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Dieser Inhalt wurde ursprünglich von <a href="http://torbenfriedrich.de/">Torben Friedrich</a> unter <a href="http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/">CC-Lizenz</a> veröffentlicht.
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Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-86140918068557633922013-03-18T07:10:00.000-07:002013-03-21T01:20:48.774-07:00Sexualität und unser Umgang damit
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Nach meiner Wahl auf Platz zwei auf der Liste der hessischen Piraten für den Bundestag, stellte ich fest, dass ein gewisses Interesse an meinen Aussagen auf Facebook, Twitter usw. neu entstanden ist. Eine Person z.B., von der man vorher nie etwas gehört oder gelesen hatte, tauchte in einer Mailinglisten der Piraten auf und versuchte Harmloses zu skandalisieren. Auch fand ein alter Blog von mir zum Thema "Pädophilie und unser Umgang damit", für den sich vor Jahren bei der Veröffentlichung niemand interessierte, plötzlich erhöhte Aufmerksamkeit.
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Da nicht nur die Gefahr besteht, sondern es auch altbekannte und gängige Praxis ist, dass politische Feinde Dinge aus dem Zusammenhang reißen und verdrehen um zu schaden, habe ich diesen Beitrag gelöscht.
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<a href="http://3.bp.blogspot.com/-tFeFDNIE3Zw/UUcfd8EqrCI/AAAAAAAAEEc/RlE4AhfFFbg/s1600/Tomatenpimmel.jpg" imageanchor="1" ><img border="0" src="http://3.bp.blogspot.com/-tFeFDNIE3Zw/UUcfd8EqrCI/AAAAAAAAEEc/RlE4AhfFFbg/s320/Tomatenpimmel.jpg" /></a>
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<b>Die Kernsätze des Blogs waren:
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Sexuelle Handlungen müssen grundsätzlich einvernehmlich sein und sollten daher auch ausschließlich zwischen Menschen stattfinden, die sich frei dazu entscheiden können. Ausübung von Macht, psychischer Druck, Ausnutzung eines Abhängigkeitsverhältnisses, Nötigung, Überlistung und jegliche einseitige Manipulation sind ebenfalls immer Missbrauch.
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Sexualität ist kein Thema das wir der Sensationsgier, der übertriebenen Scham, der Tabuisierung und der daraus resultierenden Verdrängung oder gar der Ideologie und der Doppelmoral überlassen können, wenn wirkungsvoll gegen sexuellen Missbrauch jeder Art vorgegangen werden soll.</b>
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Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-83408325683660709122013-03-01T19:03:00.000-08:002013-03-01T19:44:24.301-08:00Das ist übrigens ein Penis<br><br>
Unten stehenden Artikel möchte ich den Lesern meines Blog empfehlen, viel Spaß beim lesen!
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<a href="http://www.zeit.de/2012/31/Maennliche-Nacktheit">Männliche Nacktheit</a>
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Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-14609208760925204372013-02-22T03:50:00.002-08:002013-03-18T07:35:09.513-07:00Medien und Umfragen Viele "alte" Freunde von mir freuen sich darüber, dass die Piraten in Hessen mich auf einen aussichtsreichen Platz gewählt haben. Sehr oft wird mit der Freude auch die Sorge über die "schlechte Presse" und die momentanen Umfragewerte der Piratenpartei geäußert.
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Für mich war der Grund dafür in jüngster Vergangenheit offensichtlich, weshalb ich keine Notwendigkeit sah, einen Blog dazu zu schreiben. Da ich nun aber in den letzten Tagen öfter meine Sicht der Dinge erläutern sollte, schrieb ich das auch mal auf.
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Meine Mitgliedsnummer bei den Piraten, die ich nach meinem Eintritt im August 2009 zugeteilt bekam, ist die 6170. Nun, bald vier Jahre und einige Landtagswahlerfolge später, liegt die Mitgliederzahl bei ca. 35000. Die Piraten haben sich also in den letzten vier Jahren fast versechsfacht. <b>Eine neue politische Kraft stellt sich auf.</b> Natürlich wollen unserer neuen Mitglieder eine andere Politik und sind gleichzeitig nicht so "erfahren". Wenn sie "Erfahrung" mit Parteien, Politik und Medien haben, dann haben sie diese oft in anderen Parteien gemacht. Politik bei den Piraten ist etwas anderes und wird es hoffentlich auch bleiben. Unsere neuen Mitglieder sind auf allen Ebenen stimmberechtigt und nutzen ihre Möglichkeit bei Vorstands- und Kandidatenwahlen mit zu bestimmen. Auch viele Amts- oder Mandatsträger sind noch relativ neu bei den Piraten oder zumindest den Mitgliedern noch nicht sehr vertraut.
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In dieser Situation stürzen sich zur Zeit vermehrt die, auch vermeintlich seriösen, Medien auf einzelne Personen, vor allem Amtsträger, und verfallen in Klatsch und Tratsch über die neuesten E-Mails oder SMS oder Tweets dieser Piraten. Der Zugang zu diesen "Informationen" ist der gewollten Transparenz der Piratenpartei geschuldet. Hier kommen die fleißigen und angeblich professionellen Journalisten ins Spiel. Natürlich ist es leichter, Inhalte aus E-Mails über Klatsch, Tratsch und Streit abzuschreiben und zu kommentieren, als sich ernsthaft mit dem Programm der Piraten, das übrigens von Anfang an vorhanden war und immer weiter entwickelt wurde, zu beschäftigen. Allenthalben wird bereits die Boulevardisierung der noch vorhandenen "seriösen" Presse beklagt. Wen wundert es. Anstatt neugierig auf diese neue Bewegung zu sein und wohlwollend und hilfreich darüber zu berichten, werden vermutete niedere Instinkte der potentiellen Leser mobilisiert und befriedigt.
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<a href="http://2.bp.blogspot.com/-N-OhxTKNsdo/USdWcxxUaVI/AAAAAAAAEDQ/5KzPpzOsxGc/s1600/plakat2011-denkselbst.jpg" imageanchor="1" ><img border="0" src="http://2.bp.blogspot.com/-N-OhxTKNsdo/USdWcxxUaVI/AAAAAAAAEDQ/5KzPpzOsxGc/s320/plakat2011-denkselbst.jpg" /></a>
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Hatte vor einigen Tagen die Gelegenheit mit einem Journalisten einer sterbenden großen deutschen Tageszeitung zu sprechen. Freundschaftlich und Schulter klopfend, sagte er mir, die Piraten müssen endlich etwas tun, damit wieder besser über sie geschrieben wird. Wenn er sich mit Journalistenkollegen unterhält, dann hört er nur von der Zerstrittenheit und dem schlechten Auftritt der Piraten. Er wurde nachdenklich, als ich ihm spontan empfohlen habe, dass er doch einmal anstatt mit anderen Journalisten, einfach mit Piraten reden soll.
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Dass mittlerweile viele aktuelle Nachrichten und Themen an der traditionellen Presse vorbei, über Blogs, soziale Netzwerke und deren Portale kommuniziert werden, ist ein offenes Geheimnis. Sollten diese Medien glauben, dass sie diesen Prozess mit einem Klein- und Schlechtschreiben der neuen digitalen Möglichkeiten und der Piratenpartei aufhalten können, dann haben sie sich getäuscht. Irgendwann sehr bald, werden die Menschen das Spiel durchschauen. Sie werden dann verstärkt und weiter die Piratenpartei wählen, aber Zeitungen, in denen keine ehrlichen und interessanten Beiträge zu finden sind, einfach abbestellen oder nicht mehr kaufen.
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Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-65179452641808879422013-02-21T01:24:00.000-08:002013-02-21T01:32:39.982-08:00Herbert Rusche bei den Piraten als Kandidat für den Bundestag
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<a href="http://www.youtube.com/watch?v=B_zPLXjE5A4&feature=youtu.be"><b>auf YouTube</b></a>
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http://youtu.be/B_zPLXjE5A4
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Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-59661939878559671832013-02-14T08:20:00.000-08:002013-02-15T02:38:42.290-08:00Von den Grünen zu den Piraten <b>Gelegentlich wird mir noch heute die Frage gestellt, warum ich von den Grünen zu den Piraten gewechselt bin.</b>
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<b>Ja, ich bin, in vielfacher Hinsicht, eines der Gründungsmitglieder der Grünen in Deutschland.<br><br>
Ja, ich war von 1981 bis 1983 Landesgeschäftsführer der Grünen in Hessen und habe wesentlich dazu beigetragen, dass die Grünen mit 8% erstmals in den hessischen Landtag kamen.<br><br>
Ja, ich war von 1983 bis 1987 vier Jahre lang für die Grünen als Fraktionsmitglied und Bundestagsabgeordneter in Bonn und im Bundestag.<br><br></b>
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-zDeGJqX3294/UR0EzKHtdjI/AAAAAAAAECM/NIlxkJiNcVk/s1600/Gr%C3%BCne+in+den+BT.jpg" imageanchor="1" ><img border="0" src="http://2.bp.blogspot.com/-zDeGJqX3294/UR0EzKHtdjI/AAAAAAAAECM/NIlxkJiNcVk/s320/Gr%C3%BCne+in+den+BT.jpg" /></a><br>
<b>Ja, ich habe dieses Plakat geklebt und den Grünen 1983, unter anderem damit, geholfen mit 5,6% in den Bundestag zu kommen.</b> <br><br>
Meine Begeisterung für die Grünen bekam aber schon während der Zeit des Bundestagsmandates erste Dämpfer, und weitere vor allem in den Jahren danach.<br><br>
Zunächst war es das völlige Scheitern des Versuchs, mehr Basisdemokratie in die Parlamente zu bringen, der mich enttäuschte. <br>
Es waren vorwiegend die Rampensäue, die Chefideologen und deren Gefolgsleute, die zunächst in der Bundestagsfraktion, in den Landtagsfraktionen und dann nach und nach auch in der Partei das Heft in der Hand hatten. Der neue Ansatz von Basisdemokratie, also die Idee, die Menschen die es anging an der Politik zu beteiligen, wurde beibehalten. Aber sehr bald war bei den Grünen klar: "Wer Basis ist bestimmen wir". Damit war die Basisdemokratie in der grünen "Realpolitik" angekommen und taugte nur noch zum Aushängeschild. <br><br>
Abgesehen davon, dass ich dann nach 2 Jahren als Landesgeschäftsführer, weiteren zwei Jahren als "Nachrücker" und nach zwei Jahren als Bundestagsabgeordneter von den Grünen in die Arbeitslosigkeit entlassen wurde, fühlte ich mich in dieser Partei nicht mehr erwünscht. Trotzdem bin ich bis zum Jahr 2000/2001 Mitglied geblieben. Neun Jahre war ich danach, abgesehen von einem kurzen Zwischenspiel bei Chance 2000, in keiner Partei, bis ich dann 2009 bei den Piraten eingetreten bin.<br><br> <b>Kurz gefasst: Ich habe die Grünen mitgegründet, war dann ca. 20 Jahre Mitglied gewesen um dann nach fast 10 Jahren ohne Partei bei den Piraten Mitglied zu werden.</b><br><br>
Bei den technikfeindlichen Grünen von damals, stand ich im Verdacht, neuen Medien und IT gegenüber eher aufgeschlossen zu sein. Dieser "Verdacht" begründete sich unter anderem darin, dass ich die hessische Landesgeschäftsstelle mit Kopierer, elektrischer Schreibmaschine und - damals noch - Telex technisch aufrüstete. Letztlich war ich auch politisch der Meinung, dass man Dinge die man kritisiert, auch gut kennen und beherrschen sollte.<br>
Als ich mich als Abgeordneter für die Mitgliedschaft im Postausschuss des Bundestages bewarb, wurde meine niedersächsische Kollegin, die Pädagogin und Parteilose Heidemarie Dann, für diesen Ausschuss bestimmt. Mir kam nur die Aufgabe ihres Stellvertreters zu. In diesen Jahren waren die kommende Privatisierung der Post und die Einführung von ISDN unter anderem Thema in diesem Ausschuss. Die Grünen waren damals ausgesprochene Gegner z.B. von ISDN. <br><br>
In den Jahren 1985/1986 gab es erstmals Mittel für die Bundestagsfraktionen zwecks technischer Ausrüstung mit Computern und Netzwerken. Die Grünenfraktion verwendete diese Mittel, um zwei Institute zu beauftragen den praktischen Nutzen für die Fraktion, aber auch und vor allem um die Gefahren, die von Computern und von Netzwerken ausgehen, deutlich zu machen. Ein von den Grünen beauftragtes Institut kam aus Karlsruhe, das andere aus Hamburg. Bei den Hamburgern handelte es sich um den damaligen Chaos Computer Club. <br><a href="http://4.bp.blogspot.com/-iJkeVWLU6AY/UR0ECv9fToI/AAAAAAAAECE/tbp2Ui4IDag/s1600/800px-Logo_CCC.svg.png" imageanchor="1" ><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-iJkeVWLU6AY/UR0ECv9fToI/AAAAAAAAECE/tbp2Ui4IDag/s320/800px-Logo_CCC.svg.png" /></a><br>
Mit Wau Holland, Steffen Wernery und anderen vom CCC freundete ich mich an und stellte ihnen mein Büro als Stützpunkt zum arbeiten, Kaffee trinken und "rauchen" zur Verfügung. Diese Freundschaft und Zusammenarbeit führte letztlich dazu, dass ich der erste grüne Bundestagsabgeordnete mit einem PC wurde (IBM-kompatibel, 10MB Festplatte und DOS).<br><br>
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-MoZKXMlM_Rk/URz8F3xMPUI/AAAAAAAAEB8/Y51XpK2Wfks/s1600/800px-Bildschirmtext_Logo.svg.png" imageanchor="1" ><img border="0" src="http://3.bp.blogspot.com/-MoZKXMlM_Rk/URz8F3xMPUI/AAAAAAAAEB8/Y51XpK2Wfks/s320/800px-Bildschirmtext_Logo.svg.png" /></a><br>
Nach einigen Monaten der Arbeitslosigkeit, meldete ich 1988 ein Gewerbe an, um der vorgesehenen "Schulung" durch das Arbeitsamt zu entgehen. <br>
Mehr als Hobby betrieb ich zunächst ein bundesweit erreichbares Bildschirmtext-Angebot, bei dem es mir nur schwer gelang die horrenden "Grundgebühren" der Deutschen Post und späteren Telekom zu erwirtschaften. Meinen Lebensunterhalt verdiente ich durch das Betreiben eines Buchladens. <br>
Im Jahr 1992 schaffte ich es, mit viel Idealismus und geliehenem Geld im Zuge der weiteren Privatisierung der Deutschen Post, der erste Anbieter von Service-Telefonie im Vorwahlbereich 06 zu werden. Zusätzlich bemühte ich mich mein BTX-Angebot mit dem Internet zu verbinden, bzw. Vergleichbares auch im Internet anzubieten. <br>
Ende 1993 erkrankte ich schwer, schaffte es aber mit viel Mühe, über Umwege und "with a little help from my friends" (Danke!) das mittlerweile aufgebaute kleine Unternehmen bis zum Platzen der Blase des "Neuen Markt" am Leben zu halten. <br><br>
Hoffe dieser Blog erläutert ausreichend meinen besonderen Weg von den Grünen zu den Piraten. Ich hoffe auch er hilft dabei mich von dem Verdacht von manchen Piratenparteimitgliedern zu befreien, dass ich die Piraten auf Grün "drehen" will.
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<a href="http://1.bp.blogspot.com/-R_JmdXT-DsQ/UR0L7pm_8vI/AAAAAAAAECU/sscOaRtycfs/s1600/463px-Piratpartiet.svg.png" imageanchor="1" ><img border="0" src="http://1.bp.blogspot.com/-R_JmdXT-DsQ/UR0L7pm_8vI/AAAAAAAAECU/sscOaRtycfs/s320/463px-Piratpartiet.svg.png" /></a>
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<b>Bitte runter scrollen und auch den Blog "Piraten in den Bundestag" lesen!</b>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-68754225875546952462013-02-12T07:10:00.002-08:002013-02-12T07:18:19.338-08:00Piraten in den Bundestag!<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-kxhY_al_9ZA/URpRrEn2uQI/AAAAAAAAEAo/0aqWzEF74dE/s1600/DSCI0013.JPG" imageanchor="1" style="clear:right; float:right; margin-left:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="200" width="150" src="http://3.bp.blogspot.com/-kxhY_al_9ZA/URpRrEn2uQI/AAAAAAAAEAo/0aqWzEF74dE/s200/DSCI0013.JPG" /></a></div>Seit Monaten schon sehe ich bei den Piraten den Run auf die aussichtsreichen Listenplätze für den Bundestag und die Landtage. <br>
Die Bewerber und Bewerberinnen zeigen sich von der vermeintlich besten Seite und versuchen mit Qualitäten zu überzeugen, die ihnen zu eigen sind. Anfänglich war ich versucht es gleich zu tun, obwohl ich durch eigene Erfahrung weiß, dass es so nicht wie beabsichtigt funktionieren kann. <br><br>
Einerseits sind die - hoffentlich - auf die Piraten zukommenden Mandate keine Pfründe, die es an die "Besten" und Fleißigsten zu verteilen gilt. <br>
Andererseits liegt diesem Bewerbungsmarathon wohl auch der Irrglaube zugrunde, dass Politiker Menschen mit besonders großem Spezial- und Fachwissen sind, das man sich nur anzueignen hat oder das man nur entsprechend darstellen oder vortäuschen muss.<br>
Hierin liegt m.E. ein grundlegender Irrtum: Mit diesen Voraussetzungen nähert man sich mit schnellen Schritten den Ursachen, die das Scheitern der sogenannten Politik 1.0 begründen.<br>
Alte mandatierte Fachidioten werden durch neue ersetzt. Die Ferne zu den Menschen, für die Politik gemacht wird bzw. die man zu vertreten hat, ist bereits vorhanden und wird im Laufe der Zeit immer größer.
Im Sinne einer neuen Politik ist es besser und klüger, Menschen zu Mandatsträgern zu machen, die unter den Ergebnissen der bisherigen Politik gelitten haben und deren Ethik und persönliche Integrität Gelegenheit hatten, sich zu beweisen. <br><br>
Ich gehöre nicht zu den "Besten". Deshalb will ich weder hier noch bei der Aufstellungsversammlung meine "Qualitäten" auflisten. <br>
Ich war bereits einmal für vier Jahre im Bundestag und an der Bildung einer neuen Fraktion beteiligt. Dabei habe ich Erfahrungen gesammelt, aber auch gelernt, wie politische Ansprüche von Gleichheit, Solidarität und Basisdemokratie - die den frühen Grünen nicht unbekannt waren - in Fraktionen und Parteien missachtet und der "Realpolitik" geopfert werden können. Mit diesem Hintergrund bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass ich als Mitglied einer möglichen Bundestagsfraktion sowohl dieser Fraktion als auch der Piratenpartei sehr hilfreich sein kann.
<br><br>
Zum Abschluss ein kleiner Auszug aus meiner Seite für die Kandidatur:
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Mein Plan ist einfach:<br>
Ich werde die Piraten in Hessen am 16./17. Februar 2013 in Grünberg bitten, mich auf einen der vorderen Plätze ihrer Liste für den Deutschen Bundestag zu wählen. Nicht unbedingt auf Platz 1 aber schon ziemlich bald danach. <br>
Dann werde ich die Piraten bei ihrem Wahlkampf unterstützen, damit sie fett über 5% kommen (Hab ich sowieso vor).<br>
Wenn alles klappt, dann werde ich zusammen mit ganz vielen anderen Piraten eine Piraten-Fraktion im Bundestag einrichten und täglich aus Berlin über Twitter und andere Nachrichtendienste mit viel Spaß (Freude) an der Sache berichten.
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<a href="http://www.facebook.com/Herusche"><b>zum "liken"<b></b></b></a>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-sSnRzBU8C7E/URpY_v_3_PI/AAAAAAAAEBU/ugV2rtVFXFo/s1600/Reichstag_building_Berlin_view_from_west_before_sunset.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="151" width="400" src="http://2.bp.blogspot.com/-sSnRzBU8C7E/URpY_v_3_PI/AAAAAAAAEBU/ugV2rtVFXFo/s400/Reichstag_building_Berlin_view_from_west_before_sunset.jpg" /></a></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-15531509353399285942013-02-02T06:49:00.000-08:002013-02-02T06:55:51.708-08:00Animalfarm aktualisiert <b>Alle Tiere sind gleich!</b> <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-xFf6MC5SW8g/UQ0mPQMYIZI/AAAAAAAAD_k/FyuTI8sNxQI/s1600/500px-Animalism_flag.svg.png" imageanchor="1" style="clear:right; float:right; margin-left:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="199" width="200" src="http://1.bp.blogspot.com/-xFf6MC5SW8g/UQ0mPQMYIZI/AAAAAAAAD_k/FyuTI8sNxQI/s200/500px-Animalism_flag.svg.png" /></a></div>
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Das skandieren die Tiere in Orwells Roman zu Beginn ihrer Revolte. Es ist im Kern die Losung die bei jeder neuen sozialen oder revolutionären Bewegung zum Anfang ausgegeben wird. Es gibt anscheinend auch immer wieder Schafe (mich eingeschlossen) die darauf reinfallen und mit reinem Herzen mitblöken.
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Konkret bei den studentischen Linken und bei den Grünen und heute bei den Piraten war/ist der Anspruch, dass man mit den einfachen und von allerlei Ungemach betroffenen Menschen in unserem Lande solidarisch ist und zu sein hat. War man nun ein Kind der Schicht, die es zu befreien bzw. zu retten galt, ist man in den frühen Tagen einer Bewegung natürlich hochwillkommen. Zum einen ist man der lebende Beweis, dass sich die Adressaten der Bewegung angesprochen fühlen und mitmachen und zum anderen ist man auch für ehrenamtliche und ideelle Arbeit hervorragend geeignet und kostengünstig zu haben.
Dass die, oft akademischen, Ideologen und Kämpfer einer Bewegung immer mit Netz und doppelten Boden, der aus ihrer bürgerlichen Absicherung durch Herkunft und Beruf bestand, turnten, war angeblich nicht so wichtig und wurde nicht thematisiert. Den wenigen Arbeiterkindern oder gar den aus zerütteten Verhältnissen stammenden Mitkämpfern für eine neue Ordnung fällt halt früher oder später auf, dass sie in vielen Fällen ganz schnell ganz alleine standen und keine Möglichkeit des Rückzugs in einer gesicherte bürgerliche Existenz haben.
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<b>Manche Tiere sind gleicher!</b>
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Eine Möglichkeit ist, die Revolutionäre aus der Uni und der Hochschule haben ihr Studium und damit auch die arme Zeit mit Bafög oder elterlichem Taschengeld mit einem erfolgreichen Abschluss beendet und werden von Industrie oder Wissenschaft hochdotiert eingesetzt.
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Die andere ist, dass man im elterlichen Konzern Anstellung findet oder durch erfolgreiche Vermittlung der einflussreichen Eltern und Verwandten ein Auskommen hat. Erbschaften sind auch eine mögliche Behinderung einen einst eingeschlagenen revolutionären Weg weiter zu beschreiten.
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Die Grünen, die Linken und mit ihnen diverse Verbände waren seit Anfang der 80er bzw. 90er Jahre eine neue Möglichkeit als Quereinsteiger in Amt und Würden zu kommen und die ursprünglichen Ideale und Ideen, wenn auch nicht gleich offensichtlich zu verraten, so doch zumindest gewinnbringend zu verwerten.
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Die Piraten stehen noch am Scheideweg. Sie wollen etwas anderes, erste Tendenzen dass auch sie den ausgetretenen Weg der Parteien die es schon vor ihnen gab, beschreiten, zeichnen sich ab.
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<b>Berufstiere</b>
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Am Anfang einer Bewegung ist immer klar, dass man von denen, die nicht im Stall leben mussten sondern im warmen Haus in gemachten Betten schliefen, in den wenigsten Fällen gut vertreten wurde. “Tiere müssen an die Macht!” war glaube ich eine der Losungen in Orwells Buch. Das führte dazu, dass auf einmal grundlegende Bedürfnisse von ganz unten ganz oben laut werden. Die jahrelange gegenseitige Schweigsamkeit scheint aufzubrechen, weil die welche es angeht, auf einmal an den Schalthebeln der Macht oder zumindest in deren Nähe sitzen.
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Nun ist freilich mit aufmüpfigen Kreaturen die ihre Sozialisation zu Teil in einer neuen Bewegung gegen das Establishment hatten, nicht ohne weiteres “Staat” zu machen. Man müßte die neuen Strukturen ausbauen und pflegen, und gleichzeitig die Gegenseite in Schach halten – ein großer Aufwand, der von vielen die etwas später zur “Bewegung” kamen als nicht realisierbar gesehen wird. So werden einzelne junge, noch formbare Aktivisten abgeholt, von den anderen isoliert indem man sie gut nährt, sie mit dem entsprechenden Know How füttert. Auch wird ihnen durch das Verbauen einer anderen Existenz der Weg zurück unmöglich gemacht. Auf diese Weise hat man in wenigen Jahren willfährige Berufspolitiker einer neuen Generation…. soll ich alte und künftige Namen nennen?
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Wie dem auch sei, junge Tiere, welche die Vor- und Nachteile eines Stalllebens noch gar nicht ausgelotet haben, werden recht früh eingeladen mit im Haus zu leben. Sie müssen sich anpassen um nicht in das Niveau, das durch ihre Herkunft mitgebracht haben, zurück zu fallen. Sie lernen daher sehr schnell das Elend der Tiere im Stall zu verwalten und sich in den weichen Betten wohl zu fühlen. Das Verständnis mit den ehedem Bekämpften wird immer größer und man konnte bisher immer bald aus Animalfarm zitieren: ”Sie schauten von Mensch zu Schwein und von Schwein zu Mensch und sie sahen keinen Unterschied!”
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<a href="http://3.bp.blogspot.com/-4Szf6lrEKf8/UQ0oBsZZezI/AAAAAAAAD_w/wkOGzA-zV0o/s1600/AnimalFarm_1stEd.jpg" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="320" width="218" src="http://3.bp.blogspot.com/-4Szf6lrEKf8/UQ0oBsZZezI/AAAAAAAAD_w/wkOGzA-zV0o/s320/AnimalFarm_1stEd.jpg" /></a></div>
<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Farm_der_Tiere"><b>Danke George Orwell!</b></a>
<br><br>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-68953448298328614052013-01-23T14:09:00.000-08:002013-01-23T14:09:43.482-08:00Chinesen verhaften weitere 15 Tibeter<b>Chinesische Behörden nehmen 15 Tibeter wegen Weitergabe von Informationen über Feuerproteste fest</b>
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<a href="http://3.bp.blogspot.com/-Ma-qScXXBeM/UQBdLX7XWpI/AAAAAAAAD-w/umUCJBM2hME/s1600/IMG0062.jpg" imageanchor="1" style="clear:right; float:right; margin-left:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="200" width="134" src="http://3.bp.blogspot.com/-Ma-qScXXBeM/UQBdLX7XWpI/AAAAAAAAD-w/umUCJBM2hME/s200/IMG0062.jpg" /></a></div>Bei ihrem harten Vorgehen als Reaktion auf die Welle der Selbstverbrennungsproteste haben die chinesischen Behörden nun in der Region Luchu der Präfektur Kanlho, Provinz Gansu, acht weitere Tibeter festgenommen, darunter auch jemanden aus der Familie eines Feueropfers, weil sie angeblich Außenstehende mit Informationen über die Feuerproteste versorgt haben.
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Am 20. Dezember 2012 stellten die Behörden Kalsang Samdrub, einen 44jährigen Mönch des Klosters Sherab Phuntsok Rabgayling, in seiner Unterkunft im Kloster zur Rede. Am folgenden Tag nahmen sie ihn fest, weil er angeblich mit den „spalterischen“ Kräften im Ausland in Verbindung stehe.
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Die anderen sieben, Nyima, Lhamo Dorje, Dorjee Dhondrub, Kalsang Kyab, Kalsang Sonam, Kalsang Namdren und Sonam Kyi, die alle Laien sind, wurden drei Tage später festgenommen. Die Behörden warfen ihnen vor, Leute von außerhalb kontaktiert und ihnen Informationen über den Selbstverbrennungsprotest von Tsering Namgyal, der sich 29. November 2012 in der Nähe eines Regierungsgebäudes in Luchu in Brand gesetzt hatte, geliefert zu haben.
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Einer der Festgenommenen, Kalsang Namdren, ist ein Schwager von Tsering Namgyal. Die einzige Frau aus der Gruppe, Sonam Kyi, war bereits früher einmal inhaftiert, weil sie angeblich Informationen über die Massenerhebung 2008 in Lhasa an Außenstehende gesandt habe. Seit dieser Zeit ist es ihr verboten nach Lhasa zu reisen.
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Statt auf die Beschwerden der Protestierenden einzugehen, haben die Behörden auf die Vielzahl der Selbstverbrennungen hin eine Reihe von strengen Gegenmaßnahmen ergriffen; so soll nun jeder, bei dem Begünstigung oder Anstiftung zur Selbstverbrennung festgestellt wird, des Mordes angeklagt werden, während Leute, die für die Feueropfer beten oder den Angehörigen ihr Beileid ausdrücken, anderweitig bestraft werden.
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Schon mehrere Tibeter wurden unter der Anklage, andere mit Informationen über die Selbstverbrennungsproteste versorgt zu haben, festgenommen und zu langen Gefängnisstrafen verurteilt.
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Seit 2009 gab es 96 (98) bekannt gewordene Fälle von Tibetern, die sich aus Protest gegen Chinas Herrschaft anzündeten. Auch im neuen Jahr gab es bereits eine Selbstverbrennung. Tsering Tashi, 22, erlag am 12. Januar 2013 in der Gegend Amchok von Sangchu seinen Verbrennungen.
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Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, dass die chinesische Polizei in Gansu sieben Tibeter in Gewahrsam genommen habe, denen sie vorwirft, Sangye Gyatso zu seiner Tat im Oktober aufgehetzt zu haben. Hinter der Selbstverbrennung steckten laut Xinhua „führende Mitglieder des zur Dalai Clique im Ausland gehörenden Tibetischen Jugendkongresses“.
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Der Dalai Lama wies in einer Erklärung die Anschuldigungen zurück, er trage mit Schuld an diesem Geschehen. Behauptungen, er habe diese Feuerproteste aus der Ferne angeregt, seien ein „Zeichen von Verzweiflung“ bei der chinesischen Führung.
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Quelle <a href="http://www.rfa.org">Radio Free Asia</a> u.a.
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Übersetzung: Adelheid Dönges, Revision: Angelika Oppenheimer
<br><br>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2796195870805947914.post-22878241515233196032013-01-22T06:58:00.001-08:002013-01-23T14:11:51.557-08:00Kandidaten für die Landesliste im Gespräch (3)<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="270" src="http://www.youtube.com/embed/YvldH1D5G8A" width="480"></iframe>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16727836717415163689noreply@blogger.com0