Dieses Blog durchsuchen

Translate

Dienstag, 31. März 2009

Classless Kulla - Fragen zu Tibet

Frage: Ist es denn falsch, daß die tibetische Unabhängigkeitsbewegung auch militärisch aktiv war und auch letztes Jahr in Lhasa gewalttätig wurde? Steht das nicht im Widerspruch zur behaupteten gewaltlosen Haltung?

Ja, es ist falsch. Die Tibeter hatten gegenüber der Armee der Chinesen der so genannten "Volksbefreiungsarmee" nie auch nur eine geringe Chance. Sie wurden bei der Besetzung Tibets überrumpelt und entwaffnet, ihre Bewaffnung war geringfügig und hoffnungslos veraltet.

Der Dalai Lama und die tibetische Exilregierung hat diese gewaltlose Haltung. Allerdings gibt es bei den Tibetern Stimmen, die immer lauter werden, welche die Gewaltlosigkeit kritisieren, da sie nach nahezu 60 Jahren chinesischer Besetzung Tibets zu keinem Erfolg außer einem guten Image geführt hat. Hier sind es vor allem junge Tibeter, die einer radikaleren Gangart und einer Art Guerillakampf das Wort reden.

Frage: Ist es falsch, daß der Dalai Lama religiöse Alleinvertretung beansprucht und wegen der Art, wie er mit Abweichlern umgeht, im indischen Exil angeklagt wurde? Paßt das zur beschworenen Religionsfreiheit?

Falsch.
Der Dalai Lama hat keinen Alleinvertretungsanspruch und will diesen auch nicht. Er wehrt sich gegen Fundamentalisten und Sektierer in den eigenen Reihen und ist an einer Zusammenarbeit aller Tibeter interessiert.

Im tibetischen Buddhismus gibt es vier buddhistische Schulen:

- Nyingma - die älteste Schule, die ihre Wurzeln in der ersten Ausbreitung (ca. 800 AD) des Buddhismus in Tibet hat

- Sakya - diese Schule hatte in früheren Jahrhunderten die politische Macht in Tibet.

- Kagyü - die Praxislinie, hier liegt der Schwerpunkt auf Meditation und auf tantrischen Übungen

- Gelugpa - die jüngste Schule, zu der auch der Dalai Lama gehört. Der Dalai Lama ist nicht, wie oft irrtümlich angenommen wird, das Oberhaupt dieser Schule, dies ist der Ganden Tripa.

Unter der Regentschaft des V. Dalai Lama, vor ca. 500 Jahren, entstand der Kult um Dorje Shugden, einem sogenannten "Schützer" der Gelugpa Schule und Gegner schon des V. Dalai Lamas. Mit Shugden wurde immer die "Reinheit" der Lehre der Gelugpas hochgehalten. So war er der Schützer, der dafür Sorge trug, dass die Gelugpas an der Macht blieben und die anderen Schulen keinen oder nur wenig politischen Einfluss haben.

Sehr guter Beitrag zu Dorje Shugden

Der Dalai Lama entschied sich, um die Einheit der Tibeter im Exil zu bewahren, vor einigen Jahren gegen diesen Shugden Kult, weil dieser dazu geeignet war, die tibetische Gemeinschaft zu spalten. Einige Anhänger und Hardliner dieses Kultes sind seitdem bemüht, den Dalai Lama zu diffamieren indem sie ihn des Verstoßes gegen die Religionsfreiheit bezichtigen. Trauriger Höhepunkt war, als in den 90er Jahren drei Mitarbeiter des Dalai Lama in Indien von Kultanhängern ermordet wurden.

Der Alleinvertretungsanspruch liegt eher bei diesen Kultanhängern, die die Unwissenheit oder das Halbwissen der Weltöffentlichkeit nutzen, um den Dalai Lama schlecht zu machen. Übrigens gibt es mittlerweile gute Kontakte zwischen der KP China und Vertretern dieses Kults.

Weitere Informationen zu Shugden unter folgenden Links:

Buddhismus Info zu Dorje Shugden

Informationen zu Buddhistischen Sekten allgemein

Anti Shugden (english)

Frage: Ist es verkehrt, hier zwei Nationalismen aufeinanderprallen zu sehen, von denen der chinesische eben leninistisch und der tibetische eben buddhistisch daherkommt? Muß man sich da auf eine Seite schlagen?

Es ist verkehrt und stark vereinfacht es so zu sehen.
Dass es sowas wie einen leninistischen Nationalismus gibt, das mag ja sein obwohl es mir komisch vorkommt und eher nach einem Widerspruch in sich klingt.
Ein aus dem Buddhismus begründeter Nationalismus ist nicht möglich. Der Buddhismus konzentriert sich auf die Analyse der Lebenssituation der Menschen und deren Verbesserung. Alles andere ist/war schon Bestandteil der jeweiligen Kultur als der Buddhismus dort ankam.

Der westliche, aus dem Christentum kommende, Leitsatz "Macht euch die Welt untertan" ist dem Buddhismus, und den Religionen die es vor ihm im asiatischen Raum gab, zutiefst fremd. Die Vorstellung, dass ich "mir" etwas untertan machen soll, dass "ich" etwas beherrschen kann, widerspricht allem was der Buddhismus lehrt. Deswegen sind auch Bezeichnungen wie "Leibeigenschaft" "Herrschaftsentfaltung" und ähnliche Feudalismusbegriffe völlig falsch in diesem Zusammenhang und können nicht aus unserer westlichen Tradition kommend einfach asiatischen Kulturen übergestülpt werden. Dies zu tun macht nur vieles für uns einfacher und es dient den chinesischen Machthabern als Rechtfertigung für ihr Handeln.

Samstag, 28. März 2009

Hans Heinz Holz und die Torheit des alten "Linken"


Hans Heinz Holz, DKP-Mitglied, Philosophie-Professor (emeritiert), ehemaliger Journalist und aktuell Autor von diversen Artikeln in der "jungen" Welt, hat zugeschlagen.

Zum aktuellen Artikel in der jungen Welt

Mit "linker" eurozentristischer Sicht belegt er Jahrhunderte der Geschichte fremder Länder und Kulturen mit Begriffen aus der europäischen Vergangenheit. Er macht sich allzu oberflächlich ein Bild von der Philosophie, der Kultur und der Religion der Gesellschaft, deren "Befreiung" er, zusammen mit dem derzeitig höchst undemokratischen, unterdrückerischen und Menschen verachtenden Regime in China, feiert.

Außer der unreflektierten Übertragung europäischer, westlicher Bedeutungen übernimmt er auch eins zu eins Phrasen aus der chinesisch-kommunistischen Propaganda.
Hier eine Auswahl von Begriffen aus seinem Artikel, die jedem, der sich mit asiatischer Kultur und Politik allgemein und der Mongolei, China und Tibet im Besonderen beschäftigt hat, zeigen, dass der Mann nichts ausser den eigenen Konzepten verstanden hat:

"reaktionäre Clique", "vorrevolutionären Gesellschaftsverhältnisse", "hochfeudale Machtentfaltung", "Herrschaftsgewalt", "Klöster machten die freien Armen zu armen Leibeigenen", "das Galupta (ähnlich wie die Kluniazenser in Europa)", "Böse Kirchenorganisation des Lamaismus", "buddhistische Mönche, die meist aus den Adelsfamilien stammten", "aristokratischen Herrenschicht", "so gehörte Tibet seit dem 13. Jahrhundert gemäß feudalem Lehensrecht zum chinesischen Reich", "Nach 1959 konnte die Volksrepublik die wirtschaftliche, soziale und bildungspolitische Arbeit intensiviert fortsetzen, die Kommunisten kollektivierten das Land und verteilten es später unter den Bauernfamilien", "Theokratie der Lamas",


Eventuell nehme ich mir die einzelnen Phrasen und Bezeichnungen in späteren Beiträgen noch einmal vor und versuche deutlich zu machen, wie diese linksintelektuelle Pipi Langstrumpf sich die Welt zurecht legt.

Kein Wunder, dass diese Art von Artikeln, ebenso wie die des Herrn Colin Goldner und anderen sogenannten Kritikern nur noch in der oft unsachlichen und teilweise antisemitischen "Jungen Welt" veröffentlicht werden.

Sonntag, 22. März 2009

Gestatten, ich bin schwul


Bild links: Der sich offen zu seiner Homosexualität bekennende jüngste Bürgermeister in Bayern, Michael Adam.

Da ich mich vor vielen Jahren entschieden habe offen so zu leben wie ich bin, führte das auch dazu, dass ich mich auf allen gesellschaftlichen Ebenen als Homosexueller bekannte. Das bedeutete weder damals noch heute, dass ich eine pikante private Schweinerei präsentieren wollte. Vielmehr ist es, dass ich mir als Mann der Männer mag das erlauben will, was jeder Mensch der einen oder mehrere Menschen des anderen Geschlechts liebt, mit großer Selbstverständlichkeit immer wieder tut. Mit jedem "darf ich vorstellen: das ist meine Frau, das ist mein Mann, das ist mein Kind, das sind meine Kinder, Freund, Freundin etc." tut der gewöhnliche Heterosexuelle, allgemein akzeptiert und begrüßt, seine Heterosexualität kund. Dies ist sogar ziemlich einfach, weil von den Mitmenschen von vornherein jedem Mann und jeder Frau Heterosexualität unterstellt wird.

Heterosexualität wird auch erstmal jedem/r Homosexuellen unterstellt. Um klar zu stellen, das der Freund, den man vorstellt, nicht ein Skatbruder oder ein Team-Freund vom Fussballplatz ist, oder bei Frauen die Freundin nur eine Bekannte vom Kaffeekränzchen ist, sollte man zunächst mal klären um welche Art von Verhältnis es sich handelt. Dies ist man nicht nur seinem Gegenüber, sondern auch seinem/r Lebenspartner/in und sich selbst schuldig. Auch als "Single" ist es mitunter wichtig seine diesbezügliche Orientierung zu erwähnen, damit keine Missverständnisse entstehen können.

So kam es, dass ich zunächst meine Mutter als Jugendlicher mit meinem "So-sein" konfrontierte. Bei der Ausbildung und später bei der Arbeit führte "dieses Thema" mehrfach zu Jobverlusten. Mitte der siebziger Jahre bekannte ich in der Illustrierten "Stern" zusammen mit über 600 anderen Männern: "Ich bin schwul!".

Mein schwulenpolitischen Engagement bewahrte mich mit davor, mich irgendwelchen damals einigermaßen angesagten "K"-Gruppen anzuschließen. Diese erklärten das Thema zu einem "Nebenwiderspruch" der eines Tages gelöst wird, wenn der "Hauptwiderspruch" gelöst und aufgehoben worden ist. Als dann noch Berichte aus China kamen, in denen geschildert wurde, dass irgendwelche revolutionäre Volkstribunale lesbische Frauen zwangsverheiratet hatten, war mir restlos klar, das das mit mir nichts zu tun haben konnte. Als es zur Gründung der Grünen kam, bei welchen mir die angegangenen Themen Ökologie, Frieden und Gewaltfreiheit sehr zusagten und wo auch eine gewisse Aufgeschlossenheit dafür bestand, dass sich Schwule mit ihren politischen Anliegen einbrachten, war ich von Anfang an dabei.

Auch auf religiösem Gebiet begegnete mir in diesem Zusammenhang nicht viel Entgegenkommendes. Es kann davon ausgegangen werden, dass die heiligen Bücher gewisser Religionen fast immer von Vertretern der heterosexuellen Mehrheit geschrieben wurden. Auch wenn diese Propheten, Schriftgelehrten und anderen Schreiber sich als universelle Stimme Gottes empfanden, war aus ihrer begrenzten Sicht für Menschen mit einer starken Zuwendung zum eigenen Geschlecht kein Platz in ihrer "heiligen" Schrift oder gar in ihrem gelobten Land.

So kam ich, in für mich logischer und konsequenter Folge, unter anderem auch aus diesen Gründen zum Buddhismus. Hier waren die Meinungen von Menschen eben nur Meinungen, mehr nicht. Filtert man Kulturelles und Persönliches der Meinungsträger heraus, dann bleibt an Schwulenfeindlichem und Homophobie im Buddhismus nichts übrig. Selbst der Dalai Lama musste auf Nachfragen, von Schwulenaktivisten aus den USA, ob der Buddha sich jemals ablehnend über Homosexualität geäußert hat, mit "I don't know" antworten.

Dienstag, 17. März 2009

DLRG Preis für Ortwin P.

Am Mittwoch, den 18. März 2009 wurden um 14 Uhr im Limpurgsaal des Rathauses Römer im Frankfurt am Main die Ehrenbriefe des Landes Hessen durch Stadtrat Christof Warnke überreicht.


Diese Ehrenbriefe inklusive der dazugehörigen Silbernen Ehrennadeln werden vom Hessischen Ministerpräsidenten als Anerkennung für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit verliehen und gehen in diesem Jahr an 14 Hessen, zu denen auch Ortwin P. (46 J.) gehört, der mittlerweile in Berlin lebt und hier als Mitglied des DLRG-Bezirks Berlin-Tempelhof seine ehrenamtliche Tätigkeit fortführt. Ortwin P. erhält diese Auszeichnung für 16 Jahre ehrenamtliches Engagement in Hessen, insbesondere in der DLRG-Ortsgruppe Frankfurt-Höchst und in der DLRG-Bootsgruppe des DLRG-Bezirks Frankfurt am Main. Seine ehrenamtliche Tätigkeit in der DLRG begann bereits im Jahre 1974.

Bis 1980 fungierte Ortwin P. als Ausbildungshelfer, Riegenleiter, Zeugwart und Wachgänger der DLRG-Ortsgruppe Höchst, bevor er drei Jahre lang als Rettungsschwimmer und von 1988 bis 1989 auch als Sprechfunker und Bootsführer der Bootsgruppe Frankfurt tätig war, die gemeinsam mit der Tauchgruppe Frankfurt den Wasserrettungszug des Katastrophenschutzes des DLRG-Landesverbandes Hessen bildet. Für Studium und Beruf wechselte Ortwin P. in den neunziger Jahren nach Berlin, wo er bis heute im Rettungsdienst und Katastrophenschutz der DLRG mitarbeitet.

Samstag, 14. März 2009

Humor

Humor (parihasa) ist die Bezeichnung von etwas, das Heiterkeit hervorruft. Einen Sinn für Humor zu haben, ist die Fähigkeit, die lustige Seite von Dingen zu sehen, oder das Talent zu haben, in der Lage zu sein, andere zum Lachen zu bringen.

Der Buddha hatte keine hohe Meinung zum Humor seiner Zeit, wahrscheinlich weil das meiste davon Klamauk und Derbheit war oder auf sexuellen versteckten Andeutungen basierte. Es ist ihm auch sicher nicht entgangen, dass viel Humor davon lebt, auf Kosten anderer einen Scherz zu machen und sie zu verspotten, und dass dies eine Art Gemeinheit enthält und verletzend sein kann.

Historische indische Schauspieler (nata) und Komiker (hasaka) glaubten, weil sie sowohl Wahrheit als auch Unwahrheit verwendeten, um die Menge zu unterhalten und zu amüsieren, dass sie im Himmel der Götter des Lachens wieder geboren würden. Der Buddha hatte eine andere Vorstellung. Er sagte, dass sie wahrscheinlich eher im Feuer des Gelächters (S.IV, 306) wieder geboren würden. Seine Überzeugung über die Wichtigkeit, immer die Wahrheit zu sagen, zeigte sich darin, dass er seinem Sohn Rahula sagte er solle "noch nicht einmal im Scherz" lügen. (M.I, 415)? Auf die gleiche Ansicht Buddhas wird mehrmals im Jataka verwiesen (z.B. Ja.I, 439; V, 481).

Nichtsdestoweniger scheint der Buddha Humor gemocht zu haben, der ein Lächeln hervorrufen oder die Stimmung erhellen würde, weil das Tipitaka viele Beispiele für seinen urbanen, subtilen Humor enthält. Seine Reden sind voll von Wortspielen (silesa), ein Wortspiel wie die Verwendung eines Worts, das zwei verschiedene Bedeutungen hat oder zwei Wörter die eine ähnliche Bedeutung haben und so für Erheiterung sorgen. Zum Beispiel wurden Brahmanen auch als 'Vortrager' (ajjhayaka) angesehen, weil sie die Veden sangen. Der Buddha sagte im Scherz, dass sie das taten, weil sie nicht meditieren konnten, (ajhayaka, D.III, 94). Gute Absichten, aber die falsche Praxis zu haben, sagte er, wird genau sowenig zum Nirwana führen wie das Ziehen am Horn einer Kuh Milch geben wird (M.III, 141). Er sagte, dass ein Dummkopf nicht mehr Nutzen durch sein Zusammensein mit einem weisen Menschen hat als der Löffel etwas vom Geschmack der Suppe mitbekommt (Dhp.64). Gelegentlich verwendete der Buddha Parodien (parihapajja), um bestimmte Personen oder Vorstellungen, besonders die Ansprüche von Brahmanen zu kommentieren. Als ein arroganter junger Brahmane ihm gegenüber darauf bestand, dass Brahmanen anderen Kasten überlegen sind, weil 'sie aus dem Munde Brahmas geboren' sind nach einer in den Veden gefundenen Vorstellung, scherzte der Buddha, ‘Ganz sicher sind die Brahmanen aus dem Bauch ihrer Mutter geboren wie jeder andere auch' (M.II,148). Im Digha Nikaya parodierte er die Idee von einem obersten Gott sanft auf eine Weise, die noch immer ein leises Lachen im Leser von heute hervorrufen kann, (D.I, 17-18; 220-222).

Lachen wird manchmal auch 'die beste Medizin' genannt, und der Buddha wäre damit einverstanden gewesen, dass Humor manchmal einen therapeutischen Wert haben kann. Bei jenen Gelegenheiten, in denen eine bestimmte Art zu denken eine Problem unlösbar gemacht hat, oder eine Last unerträglich zu sein scheint, einen Witz über die Situation zu machen, kann manchmal eine andere Sicht der Dinge ermöglichen und auf diese Weise eine Lösung zu finden helfen. Humor kann auch eine Katharsis, eine therapeutische Befreiung von Sorge, Spannung oder Furcht sein oder jemanden aus einer Depression lösen. Der Buddha verwendete den Humor gelegentlich zu diesem Zweck.

Blog-Eintrag von Shravasti Dhammika

im Blog dhamma musings
übersetzt von Herbert Rusche

Montag, 2. März 2009

Mönche streuen Sandmandala in Hamburg


Am 10. März 2009, begingen die Tibeter den nunmehr 50. Jahrestag ihres Volks- aufstands gegen die chinesische Besatzung und die Flucht des Dalai Lama ins indische Exil.

Aus diesem Anlass hat das Tibetischen Zentrum e.V. und das Völkerkundemuseum sechs tibetische Mönche nach Hamburg eingeladen, um ein Sandmandala zu streuen. Eine Multivisionsshow mit Augenzeugenbericht und mit einem politischen Vertreter findet im Museum statt. Außerdem sprechen die Mönche am 10. März ein Friedensgebet in der Hamburger Innenstadt im Rahmen weltweit stattfindender Aktionen.

Die tibetischen Mönche aus der Klosteruniversität Sera Jhe in Südindien streuen ein Mandala von Avalokiteshvara (tib. Chenresig), dem Buddha des Mitgefühls, der eine enge Verbindung zum Dalai Lama hat. Der Dalai Lama ist für die Tibeter die Verkörperung dieses Buddha.

Ein Mandala stellt den reinen Aufenthaltsort des Buddha dar. Ein gestreutes Mandala ist nicht nur ein schönes, filigranes Kunstwerk, sondern vor allem eine Hilfe für spezielle buddhistische Meditationen. Nach Vollendung des Werkes wird es am 7. März in einer Zeremonie wieder aufgelöst – als symbolische Handlung für die Vergänglichkeit alles Bestehenden.

Streuen des Mandala - 4. bis 6. März 2009 jeweils ab 11 Uhr -

Auflösen des Mandalas Samstag 14.30 Uhr

Besucher konnten die Mönche bei ihrer meditativen Arbeit im Völkerkundemuseum beobachten.

Am 6. März von 18 bis ca. 21 Uhr fand eine Veranstaltung mit Mönchs-Rezitationen und Erklärungen zum Mandala statt.

Am Samstag um 14.30 Uhr wurde das Mandala aufgelöst.

Internetseite mit ausführlichen Informationen

Aus einer Pressemeldung der Tibetisches Zentrum Event gGmbH

Wilhelm Busch





Wenn einer, der mit Mühen kaum,
geklettert ist auf einen Baum,

















Schon meint, dass er ein Vogel wär


















So irrt sich der!