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Mittwoch, 16. September 2009

Dialog oder Frontenverhärtung?

Die Piratenpartei, eine Organisation relativ unvorbelasteter junger Menschen, hat sich Transparenz, offene Kommunikation, basisdemokratische Strukturen und anderes Begrüßenswertes auf ihre Fahnen geschrieben.

Durch den, auch für die Piraten überraschenden, großen Erfolg noch vor der Bundestagswahl 2009, rücken die Piraten nun immer mehr in den Focus des öffentlichen Interesses. Da passiert es, dass Piraten mit Parteiämtern nicht immer genau wissen, von wem sie da gerade nach einem Interview gefragt werden. So geschehen, dem zweiten Vorsitzenden der Piratenpartei Andi Popp. Die "Junge Freiheit" (nicht Welt, nein, Freiheit...) machte ein Interview mit ihm.

Ein Welle von kritischen Beiträgen zu diesem Interview ergossen sich über Twitter, Blogs und Co. ins Internet. Unglaublich wie viele (meist anonyme) Menschen sich entschlossen hatten, die Piraten nun nicht mehr zu wählen, unglaublich auch mit welcher Macht sich da Empörung von vorgeblich linker und urdemokratischer Seite breit macht. Der Verdacht, dass all diese "ehemaligen" Wähler eh nie die Absicht hatten die Piraten zu wählen und nun eine passende Gelegenheit erspähen Stimmung zu machen, drängt sich einem auf.

Andi Popp war wohl nicht informiert wer ihn da interviewte, er fühlte sich nach eigener Schilderung in seinem Blog auch nicht sonderlich wohl bei dem Interview und beim anschließenden Korrekturlesen.

Dies wird in seinem diesbezüglichen Blog-Beitrag deutlich.

um so erfreulicher, wenn man liest was letztlich heraus gekommen ist bei der

Veröffentlichung in der "Jungen Freiheit"

Meine Meinung in diese Sache ist, dass hier jemand, evtl. etwas ungewollt weil unvorbereitet, dem Dialog anstelle der Frontenverhärtung den Vorzug gegeben hat. Einem Redeverbot, egal mit wem und egal von wem verhängt, werden sich Piraten hoffentlich nie beugen.

Frau Huber und der böse Verdacht
Passt sehr gut dazu. Habe deshalb diesen Link angefügt.

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