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Dienstag, 14. Juli 2009

Krokodile und Elefanten

Einer Einladung meines thailändischen Freundes folgend, besuchten wir die Krokodilfarm in einem Vorort von Bangkok. In Erwartung eines Zoos oder eines Zuchtbetriebs waren wir einigermaßen enttäuscht, als wir auf den Besucherrängen eines arenaartigen Gebäudes landeten. In der Mitte führten zwei kräftige Thai-Männer Kunststückchen mit Krokodilen vor, die auf mich eher wie Tierquälerei wirkten als wie eine artistische Darbietung. Die Tiere wurden am Schwanz gepackt und herumgewirbelt. Beim Festhalten des Schwanzes wurde wohl auch ein Reflex ausgelöst, der dafür sorgte, dass das Maul des Tiers geöffnet wurde und nicht wieder geschlossen werden konnte. Bei dieser Gelegenheit steckte einer der beiden Männer seinen Kopf in das Krokodilmaul. Anscheinend war diese "Attraktion" nur für die Thailänder interessant, da ich in der ganzen Arena außer uns keine westlichen Touristen sah. Auch ich erklärte meinem Begleiter, dass ich das nicht witzig finde und solche Veranstaltungen künftig lieber nicht mehr aufsuchen möchte.

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Krokodilfarm lebten einige Elefanten, welche mit ihrem Los als Touristenattraktion ihr Leben zu fristen, eher weniger Probleme zu haben schienen. Es machte den Anschein, dass sie sich in diesem parkähnlichen Gelände relativ frei bewegen konnten. Sie führten auf einem Platz einige Tricks vor, tanzten und nahmen mit dem Rüssel Geldscheine von Besuchern entgegen, die sie dann ihrem menschlichen Begleiter in die Tasche steckten. Am Ausgang bestand dann gar die Möglichkeit, auf einem der Elefanten reitend, eine kleine Runde zu drehen.

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